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Bei Mercedes steht jetzt alles Kopf
Spengler war noch als Mercedes-Speerspitze anreist - Innerhalb nur weniger Sekunden drehte es sich zu Gunsten von Green
(Motorsport-Total.com) - Mercedes ist wieder dran an den Audi und die Meisterschaft ist wieder total offen. Jamie Green, der nach den ersten beiden Rennen noch auf der fünften Gesamtposition lag, hat plötzlich nur noch einen Punkt Rückstand auf Timo Scheider. Paul di Resta und Bernd Schneider waren noch weiter unten in der Tabelle zu finden. Bruno Spengler hingegen hielt auf Rang vier die Mercedes-Fahne hoch. Ausgerechnet der Kanadier ist nun der Verlierer von Mugello.

© xpb.cc
Auf einmal fand sich Bruno Spengler im Mittelfeld wieder.
Schon am Start war für ihn alles vorbei: "Am Start hatte ich stark durchdrehende Räder. Dadurch habe ich viele Positionen verloren." Ob es an der verschmutzten Fahrbahnseite lag oder daran, dass er zuviel Gas gegeben hatte, konnte er am Ende nicht mehr genau sagen. Dann kam es zum Startgetümmel, rund um den Dreher von Mike Rockenfeller. "Das Auto von Rockenfeller hat sich vor mir gedreht und ich hatte keinen Platz und ich bin in sein Auto gefahren", so Spengler weiter. "Dadurch war der Unterboden vorne etwas kaputt gegangen." So kam er als Zwölfter aus der ersten Runde wieder.#w1#
Neun Runden vor Ende des Rennens und nach seinen beiden Boxenstopps war er auf der neunten Position angelangt. Während sich von hinten Timo Scheider mit großen Schritten näherte, wollte Spengler noch Alexandre Prémat einholen, um so wenigstens noch einen Punkt zu kassieren. "Mein Team hatte eine gute Strategie", erklärte Spengler. "Ich habe meinen zweiten Boxenstopp richtig spät gemacht, um am Ende noch gute Reifen zu haben. Leider war das Rennen zu kurz und es hat nicht für Prémat gereicht." So blieb es für ihn bei Rang neun und seinen elf Meisterschaftspunkten, mit denen er jetzt auf der siebten Position liegt.
Auf Rang acht der Gesamtwertung und sechs Punkten liegt jetzt Bernd Schneider. Er war mit gerade mal einem Zähler nach Italien gereist. Eins seiner Ziele hatte er schon nach wenigen Sekunden erfüllt: Einen guten Start. "Ich hatte einen sehr guten Start und bin gleich von sieben auf fünf vorgefahren." Nach der Durchfahrtsstrafe für Timo Scheider rutschte er auf den vierten Rang vor und versuchte nun auf Tom Kristensen aufzuholen. Beim zweiten Boxenstopp wurde es kurz eng zwischen den beiden. Aber Kristensen fuhr auf der 'Fastlane' und hatte dadurch Vorfahrt.
Die nächsten Minuten erinnerten stark an die Szene zwischen Kristensen und Stoddart, nur das diesmal der Däne den Vorteil hatte. Kristensen und Schneider kamen bei Timo Scheider wieder auf die Strecke, der sich vor Schneider setzte. "Das mit Scheider war etwas unglücklich und er hat es auch geschafft, etwas Abstand zwischen mich und Kristensen zu bringen", erzählte Schneider. "Da musste ich die Sahne meiner Reifen verschwenden. Das war nicht so gut." Doch sein Ärger darüber hielt sich in Grenzen. "Letztlich ist hinfahren eins und überholen etwas anderes."
Damit bildet Jamie Green auf dem Lausitzring vorerst die Speerspitze von Mercedes. Aber auch die restlichen Fahrer der 2008er Mercedes dürfen nicht außer acht gelassen werden.

