Briten Green und di Resta retten Mercedes

Jamie Green und Paul di Resta freuten sich riesig über ihren Mercedes-Doppelsieg in Mugello - Norbert Haug: "Es war ein verdienter Sieg"

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Audi-Siegen en suite schlug heute Nachmittag in Mugello erstmals für Mercedes die große Stunde: Die beiden Briten Jamie Green und Paul di Resta feierten auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in der Toskana einen recht souveränen Doppelsieg und beendeten damit die sich anbahnende Durststrecke der Stuttgarter.

Titel-Bild zur News: Jamie Green

Diese Aussicht bekamen Jamie Greens Gegner heute zu sehen

"Es war nicht zu erwarten, aber auf der Strecke war es okay, wie es gelaufen ist", freute sich Mercedes-Sportchef Norbert Haug im 'ARD'-Interview. "Der Speed war da, war vergleichbar. Die Jungs haben einen guten Job gemacht. Wir sind sicher nicht als Favoriten gestartet. Beim Boxenstopp wäre Bernd Schneider fast noch vor Kristensen gekommen, aber wir wollen nicht unzufrieden sein. Wir haben früher gewonnen, als ich dachte. Darauf bauen wir auf, darüber freuen wir uns."#w1#

Entscheidung auf den ersten Metern

"Es war kein einfacher Sieg." Jamie Green

Die Entscheidung pro Mercedes fiel im Grunde genommen gleich am Start, als sich Green und di Resta entschlossen an die Spitze setzten. Tom Kristensen im Abt-Audi hatte es daraufhin wegen seines Gewichtshandicaps von 20 Kilogramm schwer, noch zu kontern - und als der Däne in der Phase der Boxenstopps auch noch vom Mercedes-Jahreswagen von Susie Stoddart aufgehalten wurde, war endgültig alles klar.

Green hielt den Abstand konstant bei zwei bis drei Sekunden und geriet im Endeffekt nie ernsthaft unter Beschuss: "Die ersten zwei Rennen waren schwierig für mich. Umso schöner ist es, nach Mugello zu kommen und zu gewinnen", gab der Qualifying-Spezialist erleichtert zu Protokoll. "Es war aber kein einfacher Sieg, denn Paul hat speziell im Mittelstint Druck gemacht. Ich habe aber alles gut kontrolliert, finde ich."

Auch di Resta, der neuerdings von Anthony Hamilton gemanagt wird, jubelte: "Mercedes und ich haben ein gutes Resultat gebraucht", meinte er. "Es war überfällig, dass ich dieses Jahr auf das Podium komme, aber heute hatten wir eindeutig den Speed. Das Qualifying gestern lief nicht ganz so, denn da habe ich ein paar Fehler gemacht, ohne die ich weiter vorne gestanden wäre. Mit Platz zwei bin ich nach dem fünften Startplatz zufrieden."

Mercedes nun voll im Titelrennen?

"Wir sind mit diesem Sieg vor dem Plan." Norbert Haug

Nun fragen sich natürlich alle, wohin der Meisterschaftszug für Mercedes abfährt - eine Frage, die Sportchef Haug noch nicht beantworten kann: "Das ist jetzt immer noch nicht ganz klar, aber wir sind mit diesem Sieg vor dem Plan, weil wir natürlich noch einiges nacharbeiten müssen. Es war - darauf lege ich Wert - ein verdienter Sieg, nicht irgendwie durch äußere Einflüsse. Das tut gut", verbuchte er auch zusätzliches Selbstvertrauen auf seinem Konto.

Der heutige Sieger Green kann sich nun natürlich ebenfalls Gedanken über den Titelkampf machen, denn weil Bruno Spengler leer ausgegangen ist, ist er vorläufig die klare Mercedes-Speerspitze. Aber: "Ich habe es mir abgewöhnt, Prognosen anzustellen", wiegelte der 25-Jährige ab. "Man weiß nie, was passieren wird. Ich werde einfach wie heute alles geben - und das reicht dann hoffentlich für den Titel. Aber dafür müssen wir hart arbeiten."

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