Die Mercedes-Stimmen zum Rennen
Jamie Green und Paul di Resta bescherten Mercedes in Mugello einen Doppelsieg, Bernd Schneider endlich wieder zufrieden, Enttäuschung bei Bruno Spengler
(Motorsport-Total.com) - Jamie Green gewann den dritten Lauf der DTM 2008 im italienischen Mugello. Paul Di Resta wurde Zweiter. Zur Statistik: Der erste Saisonsieg der Mercedes-Benz C-Klasse war der 142. für Mercedes-Benz in 303 DTM-/ITC-Rennen seit 1988 und der 86. Doppelsieg. Nach 33 Runden fuhr Green 3,166 Sekunden vor Di Resta ins Ziel. Bernd Schneider wurde 9,410 Sekunden hinter Green Vierter. Green verbesserte sich mit seinem dritten DTM-Erfolg in der Gesamtwertung von Platz fünf auf zwei; mit 17 Punkten liegt er einen Zähler hinter Timo Scheider (Audi), der heute als Zehnter keine Punkte holte. Paul Di Resta ist Vierter mit 13 Zählern und zwei Punkte dahinter liegt Bruno Spengler auf Rang sieben.

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Jamie Green holte in Mugello den dritten DTM-Sieg seiner Karriere
Die Platzierungen der weiteren C-Klasse Fahrer: Bruno Spengler wurde Neunter; DTM-Rookie Maro Engel belegte Platz elf und war bester Mercedes-Benz-Jahreswagenfahrer vor Gary Paffett. Susie Stoddart fuhr als 15. ins Ziel vor Mathias Lauda. Ralf Schumacher fiel in Folge einer Kollision aus.#w1#
Die Stimmen zum Rennen:
Jamie Green: "Der Start war der Schlüssel zu meinem heutigen Sieg. Das Auto lief perfekt und das Team hat bei den Boxenstopps und mit der Strategie alles richtig gemacht. Ich bin sehr stolz auf die Teamleistung von Mercedes-Benz und HWA und ich freue mich, dass ich alle für die harte Arbeit der letzten Wochen mit meinem heutigen Sieg belohnen konnte."
Paul Di Resta: "Ich sah beim Start meine Chance nach vorn zu kommen und das schaffte ich. Danach konnte ich mir das Rennen einteilen. Im Qualifying gestern machte ich ein paar kleine Fehler, doch heute lief alles glatt und ich freue mich über den zweiten Platz. Danke an mein Team für ein super Auto und optimale Boxenstopps."
Bernd Schneider: "Mein Start war sehr gut und das war die Grundlage für den vierten Platz. Das Auto lief super und mein Team hat einen guten Job gemacht, beinahe hätte ich bei meinem zweiten Boxenstopp Tom Kristensen überholen können. Mit dem vierten Platz bin ich nach den Ergebnissen der ersten beiden Saisonrennen zufrieden."
Bruno Spengler: "Mein Start war schlecht und ich verlor mehrere Plätze, außerdem hatte ich eine kleine Kollision, so dass meine Aerodynamik nicht mehr stimmte. Daher konnte ich nicht wie gewohnt attackieren und musste mich mit Platz neun zufrieden geben."
Maro Engel: "Ich hatte nicht damit gerechnet, bester Mercedes-Benz Jahreswagenfahrer zu werden und freue mich deshalb sehr über Platz elf. Unser Team hat einen tollen Job gemacht. Dass ich vor Gary gelandet bin ist für mich wie ein kleiner Sieg."
Gary Paffett: "Beim Start verbesserte ich mich um ein paar Plätze. Leider war mein Speed nicht optimal und deshalb kam ich nicht weiter nach vorn."
Susie Stoddart: "Mein Start war gut und bis zum ersten Boxenstopp lief mein Rennen recht ordentlich. Leider fiel ich dann etwas zurück und mir fehlte der Speed um mich wieder zu verbessern."
Mathias Lauda: "Durch eine Kollision kurz nach dem Start war mein Auto rechts beschädigt. Ich hatte starkes Übersteuern und konnte mich nicht verbessern. Dennoch haben die Zweikämpfe, besonders am Schluss gegen Martin Tomczyk, viel Spaß gemacht."
Ralf Schumacher: "Meine Räder drehten durch und ich startete deshalb nicht besonders gut und verlor vier Plätze. Beim Versuch wieder aufzuholen, kollidierte ich mit einem anderen Auto. Da dadurch ein Karbonteil ins Radhaus ragte und den Reifen beschädigte, konnte ich nicht mehr weiterfahren."
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Ein verdienter Doppelsieg für Jamie und Paul. Sie kommen beide wie Lewis Hamilton aus unserer Formel-3-Nachwuchstruppe und waren alle drei jeweils Euro-Series Meister. Es freut mich deshalb besonders, dass Jamie und Paul auch in der DTM vorne fahren können. Glückwunsch an die beiden und auch an Bernd, der Vierter wurde und nach seinem zweiten Stopp um ein Haar Platz drei geschafft hätte. Jamie fuhr bei seiner schnellsten Rennrunde auf dieser ausgesprochen anspruchsvollen Strecke vier Zehntelsekunden schneller als der beste Konkurrent, was ziemlich genau unseren 20kg Gewichtsvorteil bei diesem Rennen entspricht. Wir hatten eine gute Strategie, einen guten Speed und optimale Boxenstopps. Gerhard Ungar, Hans-Jürgen Mattheis und ihre HWA-Mannschaft haben hier gute Arbeit abgeliefert. Danke an das ganze Team."

