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ARD kommentiert TV-Quoten: "Kommen nicht richtig voran"

Auch bei der ARD ist man mit der Entwicklung der TV-Quoten der DTM in den vergangenen Jahren nicht zufrieden - BMW-Sportchef nimmt TV-Partner in die Pflicht

(Motorsport-Total.com) - Motorsport hat es im Fernsehen momentan nicht einfach. Nicht nur die Formel 1 hat mit sinkenden TV-Quoten zu kämpfen, auch die DTM hat in dieser Hinsicht bereits bessere Zeiten erlebt. 2014 sahen im Schnitt 1,09 Millionen Zuschauer die Rennen in der ARD. Zum Vergleich: 2005 waren es noch 1,94 Millionen gewesen. Seit 2011 waren die Einschaltquoten in jeder Saison rückläufig.

Titel-Bild zur News: ARD Chartshow

Die ARD ist bemüht, die DTM wieder populärer zu machen Zoom

"Natürlich können wir nicht zufrieden sein", erklärt ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky gegenüber 'Speedweek.de' und erklärt: "Wir hatten die Hoffnung, uns mit der DTM eine Regelmäßigkeit am Sonntag aufbauen zu können. Einen Anker, an dem sich andere Sportarten anhängen lassen. Allerdings kommen wir nicht so richtig voran. Es schauen zwar rund eine Million Leute zu, aber Motorsport ist offenbar kein Selbstgänger mehr."

BMW-Sportchef Jens Marquardt erklärt im Gespräch mit 'Sponsors': "Wir alle haben mit der DTM ein höchst attraktives Produkt. Und wir alle müssen dieses Produkt für den Zuschauer noch attraktiver gestalten. Da ist die ITR ebenso gefordert wie die Hersteller. Aber auch unser TV-Partner. Ich kann nur sagen, dass wir versuchen, unsere Fahrer auch außerhalb der DTM-Rennen so viel wie möglich in die Markenkommunikation einzubinden."

"Wir setzen sie auf Veranstaltungen ein, haben sie auf Messen dabei, platzieren sie, wo immer wir können. Und ich denke, da kann auch die ARD noch mehr machen", fordert Marquardt den TV-Partner der Serie auf. Es bleibt abzuarbeiten, ob die neuen Regeln 2015 dazu beitragen werden, zumindest einen noch tieferen Fall der TV-Quoten zu verhindern.