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ARD: Zuschauer interessieren sich für Menschen
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky macht schwächelnde TV-Quoten an der fehlenden Bekanntheit der DTM-Fahrer fest und fordert er ein einfacheres Reglement
(Motorsport-Total.com) - ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hat beim 2. SPONSORs Motorsport Summit die fehlende Bekanntheit der DTM-Fahrer kritisiert. Dass die ARD mittlerweile weit von den Quoten aus dem Jahr 2005 entfernt ist, liegt laut Balkausky auch an der Regelvielfalt der Serie. "Wir konnten nicht alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben", zieht er ein selbstkritisches Fazit der DTM-Saison 2013. Seiner Meinung nach hat sich "das Happening an der Rennstrecke noch nicht auf die TV-Zuschauer übertragen".

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Die ARD vermisst in der DTM markante Typen unter den Piloten Zoom
Allerdings wehrt sich der ARD-Mann gegen den Vorwurf, die ARD würde die DTM nicht genügend inszenieren. Aus seiner Sicht wird der Begriff Inszenierung "ohnehin überstrapaziert". Balkausky glaubt die Gründe zu kennen und spricht diese in Essen auch aus: "Es liegt nicht an den Autos. Die Zuschauer interessieren sich für die Menschen. Wir müssen den Leuten die Typen näherbringen. Die Fahrer sind noch nicht bekannt genug. Das ist das größte Problem."
Balkausky liefert Beispiele: Als Mika Häkkinen erfolgreich war, erklärt er, "stiegen in der ARD die Quoten der DTM. Und auch als Ralf Schumacher auf der Pole stand, waren wir erfolgreich". Außerdem kritisiert der Sportkoordinator die Regelvielfalt in der DTM: "Ich habe das Gefühl, dass die Rennen teilweise nicht von den Fahrern, sondern am Streckenrand entschieden werden. Das Reglement muss einfacher sein."
Dass die DTM, die bei der ARD derzeit auf einen Marktanteil von rund zehn Prozent kommt, in naher Zukunft wieder an die Werte von 2005 anknüpfen kann (Marktanteil rund 15 Prozent), glaubt Balkausky nicht: "Es ist ein weiter Weg. Ich glaube nicht, dass wir das kurzfristig schaffen werden."

