Acht Talente beim Test: Audi lässt Kindergarten von der Leine
Die Ingolstädter haben in Monteblanco ihre Nachwuchssichtung durchgeführt: Ferdinand Stuck, Marvin Kirchhöfer und Ex-Sauber-Pilot Robin Frijns dabei
(Motorsport-Total.com) - Audi hat bei einer Nachwuchssichtung acht jungen Talenten die Möglichkeit gegeben, Erfahrung im Cockpit eines A4 DTM zu sammeln. Unter Anleitung der beiden Werksfahrer Timo Scheider und Adrien Tambay absolvierten sie im spanischen Monteblanco drei Tage lang ein umfangreiches Testprogramm auf und neben der Strecke. Es ist schon eine kleine Tradition: Nach Abschluss der Saison gibt Audi einigen Talenten die Möglichkeit, Erfahrungen am Steuer des DTM-Rennautos zu sammeln.
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Audi-Nachwuchssichtung in Monteblanco: Hat Ingolstadt den Superstar gefunden? Zoom
Auch in diesem Jahr ging es dabei für die Piloten zwischen 17 und 22 Jahren nicht allein um die schnellste gefahrene Rundenzeit, sondern auch um technisches Verständnis, den Umgang mit Ingenieuren und Mechanikern, das Feedback auf Veränderungen am A4 DTM und die Bewältigung einer Rennsimulation. "Wir sehen diese Nachwuchssichtung als Investition in die Zukunft", sagt Dieter Gass. "Wir sind mit unserem aktuellen Fahrerkader absolut zufrieden, möchten aber trotzdem immer wieder jungen Talenten die Chance geben, hinter die Kulissen der DTM zu schauen."
Der Audi-Rennleiter weiter: "Einige unserer aktuellen Piloten haben auch so begonnen und sind heute Teil der DTM oder anderer Serien." Youngster Tambay und der zweimalige Champion Scheider betreuten den Nachwuchs als "Fahrlehrer" und unterstützten mit Tipps und Tricks. An den drei Tagen testeten die Briten Jordan King und Harry Tincknell, die den Test als beste Volkswagen-Piloten in der Formel-3-Europameisterschaft zugesprochen bekamen, sowie der niederländische Ex-Formel-1-Testfahrer und Meister der Renault-World-Series (WSbR) Robin Frijns.
Marvin Kirchhöfer war als Meister des Formel-3-Cup mit von der Partie. Dazu bekam auch der Brite Alessandro Latif aus der Speed-Euroserie eine Einladung. Für seine Leistungen in der GT-Sprint-Serie wurde Thomas Schöffler belohnt, Ferdinand Stuck war Vertreter der Langstrecken-Meisterschaft auf dem Nürburgring (VLN), Stefan Wackerbauer wegen seiner Verdienst im Formel- Renault-Eurocup an Bord.