Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Etappe 10: Achtung vor dem "Fesh Fesh"
Das Duell zwischen Stephane Peterhansel und "Nani" Roma geht auf der zehnten Etappe von Iquique nach Antofagasta weiter - Weicher Pudersand mahnt zur Vorsicht
(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar biegt langsam auf die Zielgerade ein. Ab Mittwoch geht es nur noch in südlicher Richtung an der Pazifikküste entlang, bis am Samstag das Ziel in Valparaiso erreicht wird. Noch vier lange Tage stehen vor den verbliebenen Teilnehmern. Auf der zehnten Etappe wartet eine rasante Berg- und Talfahrt. Von Iquique geht es entlang der malerischen Pazifikküste über 684 Kilometer in Richtung Antofagasta. Auf den ersten 231 Prüfungskilometern wechseln sich Sand und loser Erdboden ab.

© ASO
Unter dem weichen "Fesh Fesh"-Sand können Gefahren lauern Zoom
Es folgt eine 185 Kilometer lange Verbindungsetappe. Der zweite, 215 Kilometer lange Teil der Prüfung geht dann über Schotter und den so genannten "Fesh Fesh"-Sand - enorm feiner Sand, der schnell zum Verhängnis werden kann. Es geht weiter über kurvige Pisten in der Minenregion um La Portuda. Neben einem sagenhaften Pazifik-Panorama gibt es kurz vor dem Ziel aus der Ferne das Naturdenkmal "La Portada" zu bestaunen, ein im Ozean gelegener Steinbogen aus Andesit-Gestein.
Alle vier Fahrzeugklassen nehmen heute die gleiche Route, die Motorräder eröffnen wieder. Erneut bahnt sich ein Dreikampf um den Tagessieg an, bei dem das Duell zwischen Marc Coma (KTM) und Joan Barreda-Bort (Honda) im Mittelpunkt steht. Barreda-Bort attackierte in der zweiten Dakar-Woche, doch trotz Erkältung hat Routinier Coma alles unter Kontrolle. Der dreifache Dakar-Sieger startet mit einem Vorsprung von 55 Minuten in die zehnte Etappe. Barreda-Bort hatte im Anschluss an die neunte Etappe noch eine Strafe von 15 Minuten erhalten.
Yamaha-Pilot Cyril Despres präsentiert sich in der zweiten Dakar-Woche deutlich stärker, doch in der Gesamtwertung hat der Titelverteidiger schon zweieinhalb Stunden Rückstand. Erstmals seit dem Jahr 2002 wird es der Franzose wohl nicht auf das Dakar-Podium schaffen. Die größte Spannung herrscht in der Automobil-Kategorie. Titelverteidiger Stephane Peterhansel machte an den vergangenen Tagen kontinuierlich Boden auf seinen X-raid-Teamkollegen Joan "Nani" Roma gut. Der Vorsprung des Spaniers ist nach neun Etappen auf 12:10 Minuten geschmolzen. Alles kann noch passieren.

