• 27.08.2007 11:43

Weitere Stimmen zum ChampCar-Rennen in Zolder

In Zolder war für fast alle Fahrer sparendes Fahrer angesagt - einige warf das weit zurück - Timing der Boxenstopps entscheidend

(Motorsport-Total.com) - Will Power (4./Team Australia): "Wir haben einen Teil unserer Mission für das Rennen erfüllt und das Rennen auf einem der vorderen Plätze beendet. Nachdem wir ein wirklich schnelles Auto hatten, einen wirklich guten Job in Sachen Spritsparen und Boxenstopps erledigt hatten, ist ein vierter Platz für uns ein schlechtes Ergebnis. Ich bin ich sehr enttäuscht. Die Jungs haben super gearbeitet und haben exzellente Boxenstopps erledigt, ich wünschte, ich hätte sie mit einem Podiumsplatz belohnen können. Wichtig ist, dass wir das Rennen vor den Leuten, die wir aufholen mussten, beenden konnten - außer eben (Sébastien) Bourdais, nun wollen wir in Assen auf dem Podium stehen."

Titel-Bild zur News: Start in Zolder

Immerhin der Start in Zolder lief für alle Fahrer problemlos ab

Justin Wilson (5./RuSPORT): "Ich habe mir einen Bazillus eingefangen, bevor ich in das Wochenende ging und fühlte mich schrecklich vor dem Rennen, also ist das Ergebnis unter diesen Umständen und dem Crash am Freitag betrachtet gar nicht so schlecht. Das Auto fühlte sich ganz gut an und die Crew bescherte mir einige großartige Boxenstopps. Aber durch die unterschiedlichen Tankstrategien fühlte es sich an wie ein Schritt nach vorne und zwei zurück. Es war frustrierend, von Platz drei auf fünf zurück zu fallen, als ich versuchte Bruno (Junqueira) zu überholen. Als ich in die Eisen stieg, blockierten beide Vorderräder und ich wusste, das es nun nicht mehr zu verhindern war."#w1#

"Ich bekam Bremsplatten an beiden Reifen, also blockierten sie in der nächsten Kurve wieder und Graham (Rahal) konnte durchschlüpfen, und beim Herhausbeschleunigen aus der vierten Kurve ging auch noch Will vorbei. Die Vibrationen waren grässlich, danach kam es nur darauf an, den Schaden in Grenzen zu halten und das Rennen sicher nach Hause zu fahren. Für die Fans sollte es ein tolles Rennen gewesen sein und auch für mich als Fahrer hat das gesamte Wochenende in Zolder sehr viel Spaß gemacht."

Oriol Servia (6./Forsythe): "Wenn man all das, was heute passiert ist, bedenkt, bin ich zufrieden, hier als Sechster anzukommen. Wir hatten nie das schnellste Auto da draußen, aber ich konnte komfortabel mit den Autos um mich herum mithalten und so Sprit sparen. Die Gelben waren einfach verrückt heute, niemand versteht, wie Bruno es am Ende geschafft hat, aber ich freue mich für ihn. Wir haben es hinbekommen, ein paar Punkte für die Meisterschaft zu sammeln, das ist positiv. Jetzt müssen wir nach Assen gehen und versuchen, uns in der Startaufstellung weiter vorn zu platzieren und um das Podium kämpfen."

Neel Jani (8./PKV): "Wir hatten einen guten ersten Boxenstopp, wo wir einige Positionen gutmachen und auf Platz fünf landen konnten. Wir haben gut ausgesehen. Das Auto ging gut und ich konnte gut Benzin sparen. Und ich war dabei, auf die Autos vor mir aufzuholen. Aber unglücklicherweise war das Schicksal während des zweiten Boxenstopps in Form von gelben Flaggen gegen uns und hat uns hinter die Führenden zurückgeworfen. An dem Punkt konnte ich einfach niemanden mehr überholen. Ich war schneller, aber nicht schnell genug. Damit war das Rennen gelaufen."

Alex Tagliani (9./Rocketsports): "Das Team hat das ganze Wochenende über einen guten Job gemacht. Wir hatten ein gutes Auto, aber es war ein wenig seltsam, mich am Anfang des Rennens hereinzuholen, wo wir bereits in den Top 5 waren. Ab da haben wir nie mehr unsere Position zurückbekommen. Die Strategie war falsch und das ist eine Strecke mit sehr wenigen Geraden, das macht es sehr schwierig, hier zu überholen. Wir hingen hinten fest und wir schafften es nie mehr nach vorne. Es war unglücklich, diese Strategie ausgewählt zu haben, bedenkt man, dass wir ein Auto hatten, dass gut genug für das Podium gewesen wäre. Es ist etwas traurig, aber wir müssen einfach an das nächste Rennen denken. Dort werden wir hoffentlich auch ein gutes Auto haben und das Rennen auf dem Podest beenden."

Paul Tracy (10./Forsythe): "Das war ein schwieriges Rennen. Etwas ist zu Rennbeginn mit dem Differenzial passiert, bei Aufwärmen der Reifen gab ich Gas und nur ein Rad drehte durch. Das machte es sehr schwierig, das Auto zu fahren, die Räder drehten einige Meter lang durch, als ich aus den Kurven kam. Ich versuchte mit jedermann mitzuhalten und gleichzeitig Sprit zu sparen, aber das ist sehr hart mit einem Auto, welches sich derart komisch verhält. Ich bin froh, ein Top-10-Ergebnis erzielt zu haben und jetzt müssen wir in Assen auf mehr Glück hoffen."

Katherine Legge (11./Dale Coyne): "Wir sind von unserem Resultat enttäuscht, weil wir wirklich ein gutes Auto hatten. Aber das Positive daran ist, dass wir ein gutes Auto haben, mit dem wir nächstes Wochenende nach Assen gehen. Wir hätten das Rennen auf Platz sechs beenden sollen, aber ich habe einen Fehler gemacht, indem ich einen Randstein getroffen und das Auto dabei beschädigt habe. Ich glaube, wenn wir nächstes Mal keine Fehler machen und im Qualifying besser sind, sollten wir ein gutes Ergebnis im nächsten Rennen erzielen. Alles in allem bin ich mit meiner Performance sehr zufrieden und freue mich auf das nächste Rennen in Assen."

Simon Pagenaud (12./Team Australia): "Wir hatten insgesamt ein sehr gutes Auto, mit dem wir im Warmup Platz eins erreichen konnten. Wir fuhren die zweitschnellste Runde im Rennen. Wir konnten eine große Lücke aufmachen, nachdem wir geführt haben, und konnten die Farben unseres Teams eine Weile lang vorne halten. Es ist eine Schande, weil wir Probleme mit dem Funk an einem sehr kritischen Punkt während des Rennens hatten. Ich hätte an die Box kommen sollen, aber ich kam nicht, weil ich keine Informationen darüber hatte. Ich blieb draußen und unglücklicherweise hatten wir nicht mehr genug Treibstoff, um es bis zum Ende zu schaffen. Wir versuchten so spät zu stoppen, wie es ging, aber ich denke, das Rennen war ab diesem Zeitpunkt für uns gelaufen."

Jan Heylen (13./Conquest): "Ich bin definitv so enttäuscht wie noch nie mit unserem Resultat. Als Erstes hatten wir Pech am Freitag, als vier Wagen kollidierten. Aber glücklicherweise war das Team in der Lage, wieder alles gut hinzubekommen, was uns eine anständige Leistung im Qualifying erlaubte. Wir waren am Morgen im Warmup recht stark und waren auch im Rennen gut unterwegs, nachdem unsere Pace und unsere Strategie identisch mit der der Spitze war. Unglücklicherweise haben wir den siebten Gang verloren und waren dadurch nicht mehr in der Lage, weiteren Treibstoff zu sparen, was uns zwang, unsere Strategie zu verändern. Es ist nie eine gute Sache, wenn so was im Rennen passiert, aber es ist noch schlimmer, wenn so etwas vor heimischem Publikum passiert. Wir spüren alle, dass das eine weitere verpasste Gelegenheit ist. Wir hätten das Rennen weiter vorne beendet, wenn wir diese Probleme nicht gehabt hätten. Wir freuen uns nun auf Assen und wollen den Leuten dort zeigen, zu was wir in der Lage sind."

Tristan Gommendy (16./PKV): "Während des ersten Stints versuchte ich, Sprit zu sparen und eine gute Möglichkeit, mich aus dem Verkehr rauszuhalten, zu finden. Dann hatten wir einen guten ersten Stopp, mit welchem wir einige Positionen gutmachen konnten. Wir begannen mit den schwarzwandigen Reifen, haben dann aber beim ersten Boxenstopp auf die Roten umgewechselt und das Auto war schneller unterwegs. Es ist immer schwierig, von Startplatz 15 aus ins Rennen zu gehen, aber wir konnten unsere Position definitiv verbessern. Unglücklicherweise tauchte am Ende ein Ölleck auf und das war das Ende unseres Rennens. Hoffentlich wird die nächste Woche besser für unser Team."