• 27.08.2007 19:11

Jani mit Rennen in Zolder unzufrieden

Neel Jani wurde beim ChampCar-Rennen in Zolder vom neunten Startplatz aus Achter und war damit nicht wirklich zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Beim elften Lauf zur ChampCar-Serie, dem amerikanischen Pendant zur Formel 1, fühlte sich ein Großteil der Fahrer beinahe wie zu Hause, stammen doch nicht weniger als elf der 17 Piloten aus Europa. So bedeutete der Grand Prix in Zolder auch für Neel Jani so etwas wie ein Heimspiel, selbst wenn Jens gute 600 Kilometer entfernt ist. Letztmals gastierten die ChampCars 2003 in Europa, noch nie zuvor jedoch in Belgien.

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Neel Jani glaubt, dass in Zolder mehr für ihn möglich gewesen wäre

So neu die Strecke - auf der 1982 der unvergessene Gilles Villeneuve ums Leben kam - ist, so alt waren aber die Probleme im PKV-Team des Schweizers. Im Qualifying fand man für Janis Panoz-Cosworth nicht die optimale Abstimmung auf den hügeligen Kurs in der Provinz Limburg, sodass nur der neunte Startplatz blieb. "Aber in Toronto startete ich ebenfalls nur als Neunter und war dann im Rennen Zweiter", blieb der 23-jährige Berner dennoch optimistisch. "Es ist also noch vieles möglich, sodass wir mit unserer bekannt guten Strategie durchaus noch weit nach vorne kommen können."#w1#

Das klappte am Anfang auch. Dank eines perfekten Starts gewann Jani gleich eine Position, nach rund 20 Minuten bremste er den lange vor ihm fahrenden Paul Tracy aus und nach der ersten Tankstoppphase unter Gelb lag der Schweizer schon auf dem fünften Platz. Weil der zweite Boxenhalt wegen eines klemmenden Rades ein paar Sekunden zu lange dauerte, rutschte der Red-Bull-Pilot im letzten Renndrittel jedoch aus den Top 10. Ohne Ausfälle vor ihm liegender Konkurrenten schaute danach nicht mehr als ein enttäuschender achter Platz heraus.

"Heute wäre sicher mehr drin gelegen", trauerte Jani der verpassten Chance auf eine weitere Topplatzierung nach, was auch seine viertschnellste Rennrunde beweist, "aber weil der zweite Stopp zu lange gedauert hatte, geriet ich danach in den Verkehr. Überholen war sehr schwierig."

Sieger wurde zum sechsten Mal in dieser Saison der Franzose Sébastien Bourdais, der 2008 bei Toro Rosso in der Formel 1 fahren wird und kaum noch am vierten Titelgewinn in Folge zu hindern ist.