• 24.08.2007 19:10

  • von Marco Helgert

Dan Clarke ist reumütig

Keine Beschwerden nach dem Ausschluss: Der Minardi-Pilot akzeptiert die Entscheidung der Rennleitung in Zolder ohne Murren

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Beginn des Rennwochenendes in Zolder war Dan Clarke noch hoffnungsvoll, endlich auch einmal einen Sieg davonzutragen. Doch nach wenigen Metern war sein Schicksal besiegelt. Mit viel zu hoher Geschwindigkeit pflügte der Minardi-Mann in der Einführungsrunde im 1. Freien Training durch das Feld. Beim Versuch Justin Wilson zu überholen, kollidierten beide.

Titel-Bild zur News: Dan Clarke

Dan Clarke sah ein, dass er am Morgen in Zolder einen Bock geschossen hat

Clarke wurde daraufhin von der Rennleitung für das Zolder-Wochenende gesperrt und darf von nun an zuschauen. Im Nachhinein beschwerte er sich nicht über diese Entscheidung und nahm sie hin. "Es tut mir leid, dass das passiert ist, aber ich akzeptiere die Entscheidung", erklärte er. "Das gehört zum Lernprozess, aber ich möchte mich den Fans und den Fahrern, die mit hineingezogen wurden, entschuldigen, aber besonders auch bei meinem Team."#w1#

"Ich möchte dennoch die positiven Seiten daraus ziehen und mich darauf konzentrieren, in den verbleibenden vier Rennen das Bestmögliche zu erreichen", fuhr er fort. "Ich hoffe zudem, dass die anderen Fahrer, die in den Zwischenfall heute Morgen verwickelt waren, ein gutes Rennwochenende haben werden."

Konsequenzen seitens des Teams hat der Engländer nicht zu befürchten. "Wir unterstützen unseren Fahrer, respektieren aber auch die Entscheidung von Tony Cotman (ChampCar-Renndirektor; Anm. d. Red.)", so Teamanteilseigner Keith Wiggins. "Es ändert nicht unsere gemeinsamen, langfristigen Ziele."

Wer das Auto von Clarke übernehmen wird, ist bisher noch nicht klar. "Das werden wir später entscheiden", so Wiggins. Auch Paul Stoddart nahm Clarke in Schutz. "Nachdem wir fast zwei Jahre lang mit ihm zusammengearbeitet haben, glauben wir daran, dass er zurückkommen und auch noch stärker sein wird", erklärte er.