• 24.08.2007 15:35

  • von Marco Helgert

Will Power auf der vorläufigen Pole Position

Nach seiner Bestzeit im Freien Training sicherte sich Will Power in Zolder auch die vorläufige Pole Position - Sébastien Bourdais knapp geschlagen

(Motorsport-Total.com) - Will Power ist in Zolder bisher der Mann, den es zu schlagen gilt. Im Qualifying unterlag er im ersten Sturmlauf noch dem Newman/Haas/Lanigan-Duo Sébastien Bourdais und Graham Rahal. Doch in der Schlussphase sicherte sich der Team-Australia-Fahrer auf der weichen Reifenmischung die vorläufige Pole Position. Damit bekommt er schon jetzt einen Meisterschaftspunkt und einen garantierten Startplatz in der ersten Reihe - egal, was am Samstag passieren wird.

Titel-Bild zur News: Will Power

Für den Australier Will Power läuft es in Zolder bisher prächtig

Die ersten Minuten gehörten drei Fahrern, die bisher einige Probleme hatten. Alex Figge kam mit dem Kurs in Zolder bisher nicht sonderlich gut zurecht, Justin Wilson kam im 1. Freien Training nur wenige Meter weit, bis er von Dan Clarke - der nun nicht mehr in Zolder fahren darf - abgeschossen wurde. Paul Tracy wiederum wurde wieder vom Problem der blockierten Hinterbremsen geplagt, setzte aber die erste Bestzeit.#w1#

Allmählich gingen auch die anderen Fahrer auf die Bahn, doch Figge kam in Kurve 7 von der Strecke ab und stellte sein Auto ab - Qualifyingunterbrechung und die schnellste Runde von Figge wurde wieder gestrichen. Als dann die erneute Freigabe kam, ging die Zeitenjagd los, und die Schnellsten schenkten sich nichts.

Sébastien Bourdais setzte sich mit 1:14.326 Minuten an die Spitze - was war acht Zehntelsekunden schneller als die bisherige Bestzeit am Wochenende. Teamkollege Graham Rahal folgte auf Rang zwei, lag allerdings schon eine halbe Sekunde zurück. Will Power unterbot auch die Marke von 75 Sekunden und war Dritter.

Für Justin Wilson nahm dann das Rennwochenende einen weiteren Negativverlauf. Der RuSPORTS-Pilot sorgte mit abgestorbenem Motor für einen Trainingsabbruch. Der Engländer musste aber ohnehin auf den Samstag hoffen, denn ihm fehlte einfach die Trainingszeit.

In der Schlussphase kamen dann auch die weicheren Bridgestone-Reifen zum Einsatz. Power, Simon Pagenaud und Graham Rahal versuchten es auf den Pneus mit der roten Flanke. Die Zeiten wurden in der Tat schneller, doch auch Bourdais verbesserte sich - 1:14.115 Minuten - und blieb an der Spitze. Rahal und Power folgten - ebenfalls mit schnelleren Zeiten.

Doch dann waren Powers Pneus auf Temperatur und der Australier verbesserte die Bestmarke unter die 74-Sekunden-Marke: 1:13.810 Minuten. Bourdais baute einen Schnitzer in seine schnelle Runde ein und der erste Gegenschlag misslang. Nahezu alle Fahrer unterboten ihre persönlichen Bestzeiten, was die Tabelle noch einmal einem großen Wandel unterzog.

Zum Schluss schob sich auch noch Pagenaud nach vorn und nahm Bourdais auch den zweiten Rang ab, der konnte aber noch einmal reagieren und schnappte sich wieder den zweiten Platz. Auch Bruno Junqueira schob sich in der Endphase noch auf Rang fünf nach vorn. Neel Jani beendete das 1. Qualifying als Achter.

Vermisste wurde neben dem gesperrten Dan Clarke übrigens auch sein Minardi-Teamkollege Robert Doornbos. Der Niederländer drehte im Qualifying keine einzige Runde.