• 08.06.2007 20:41

  • von Pete Fink

Bourdais und Rahal in Portland an der Spitze

Alles wie gehabt - Sébastien Bourdais war auch in Portland der schnellste von 17 Piloten vor seinem Teamkollegen Graham Rahal - Paul Tracy wieder mit Unfall

(Motorsport-Total.com) - Auch eine fast siebenwöchige Rennpause änderte nichts an den Kräfteverhältnissen der ChampCar-Serie in der Saison 2007: Vorne die beiden Newman/Haas/Lanigan von Sébastien Bourdais und Graham Rahal, knapp dahinter eine ganze Meute von Ex-Formel-1-Piloten.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais war zum Trainingsauftakt in Portland erneut vorne

Viele Piloten nutzten beim ersten Freien Training von Portland die Boxenausfahrt, um die stehenden Starts zu üben, die am Wochenende zum ersten Mal bei den ChampCars eingesetzt werden sollen. Doch im Gegensatz zu den Vorsaisontests haben die Fahrer dazugelernt, denn keiner hat seinen Motor abgewürgt.#w1#

Zwar waren das eine oder andere Mal größere Rauchwolken zu beobachten, doch vor allem Neel Jani im PKV zeichnete sich dadurch aus, dass seine Startversuche fast ohne Wheel-Spin über die Bühne gingen - ein vielversprechendes Indiz für ein gutes Wochenende des Schweizers.

Sébastien Bourdais ließ sich viel Zeit, nach über einer halben Stunde Trainingszeit hatte er noch keine gezeitete Runde hingelegt - ähnlich übrigens wie Paul Tracy, der auch im ersten Portland-Training erneut zur tragischen Figur werden sollte.

Denn nach 41 Minuten sorgte der Kanadier für eine Schrecksekunde, als der gerade wiedergenesene Forsythe-Pilot auf der Gegengerade in die Mauer krachte, aber offensichtlich unverletzt aus seinem Panoz kletterte - im Gegensatz zu seiner Aufhängung rechts vorne, denn die war hinüber.

So blieb Tracy im ersten Freien Training ohne Zeit, während sein Dauerrivale Bourdais dann das Kommando übernahm: 58,494 Sekunden bedeutete Platz eins, sein Teamkollege Graham Rahal meldete sich mit einer Zeit von 58,508 Sekunden zu Wort, was ihn auf den zweiten Rang spülte.

Hinter den beiden Newman/Haas/Lanigan-Autos platzierten sich gleich drei Ex-Formel-1-Piloten: Justin Wilson (58,529 Sekunden) holte sich Rang drei, vor Robert Doornbos (58,635 Sekunden) im Minardi und PKV-Pilot Jani, der seine schnellste Runde mit einer Zeit von 58,704 Sekunden fuhr.

Will Power, in der Gesamtwertung der ärgste Verfolger von Bourdais, erreichte nur den sechsten Platz vor dem zweiten Minardi von Dan Clarke, der lange an der Spitze des Zeitentableaus stand, am Ende jedoch nichts mehr zuzusetzen hatte. Tristan Gommendy, Simon Pagenaud und Alex Tagliani komplettierten die Top 10.