15 Jahre nach Nigel: Mansell-Podium in Silverstone
Im zweiten Formel-3-Rennen in Silverstone sicherte sich Greg Mansell den dritten Platz - Optimismus für den Rest der Saison
(Motorsport-Total.com) - 15 Jahre nach seinem Vater Nigel, der 1992 auf Williams seinen letzten von drei Silverstone-Siegen in der Formel 1 gefeiert hatte, schrieb dessen Sohn Greg heute im Rahmen der Britischen Formel-3-Meisterschaft Geschichte: Hinter dem Esten Marko Asmer und dem Deutschen Maro Engel fuhr der Lokalmatador als Dritter auf das Podium.

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Fuhr heute mit dem Helmdesign seines Vaters auf das Podium: Greg Mansell
Schon in den Qualifyings hatte er sein Potenzial angedeutet, im ersten Lauf wurde er dann Vierter, im zweiten wurde er zum zweiten Mal nach Donington am Saisonbeginn Dritter. Der 19-Jährige ist damit Zehnter in der Meisterschaft - und optimistisch für den Rest des Jahres, denn von nun an ist er mit allen Strecken vertraut. Auch in Silverstone weiß er ja gut, wo es lang geht, was einer der Hauptgründe für seine starke Performance an diesem Wochenende gewesen sein dürfte.#w1#
"Das Auto war im zweiten Rennen gut, vor allem zu Beginn. Im ersten Rennen wurden wir gegen Ende hin immer schneller. Es wären zwei Podestplätze drin gewesen, wenn alles gut gelaufen wäre", analysierte der Fortec-Pilot. Und er blickte voraus: "Von jetzt an kenne ich bis zum Ende der Saison alle Strecken, was einen großen Unterschied machen wird. In der Saisonmitte waren alle Strecken neu für mich. Hoffentlich haben wir ein gutes Finish!"

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Nigel Mansell ist stolz auf Sohn Greg, der ihm wie aus dem Gesicht geschnitten ist Zoom
"Ich wollte unbedingt einen guten Start hinlegen, denn wenn du hier im Verkehr steckst, verlierst du eine Menge Zeit. Ich kam aber gut weg", so Mansell. "Nach der ersten Kurve hatte ich schon einen Rückstand auf Maro, den ich dann mal wieder wettmachen konnte, aber in der nächsten Runde war er wieder weg. In der letzten Runde wurde ich dann auch noch von Nachzüglern aufgehalten, obwohl ich ihnen wie verrückt Zeichen gab. Aber es war ein gutes Rennen und ich hatte viel Spaß."
Nach dem Rennen freute er sich nicht nur selbst riesig über das Podium und den silbernen Pokal für den dritten Platz, sondern auch im Medienzentrum spürten die anwesenden Journalisten die Bedeutung des Moments, so dass sie spontan Beifall klatschten. Allerdings muss man die Kirche vorerst im Dorf lassen, denn von der Formel 1 ist Mansell derzeit noch meilenweit entfernt. Aber er hat ja noch Zeit...

