Väterliche Gene helfen Mansell in Silverstone

Dort, wo sein Vater drei Formel-1-Rennen gewonnen hat, lieferte Greg Mansell zwei seiner besseren Qualifyings in der Britischen Formel 3 ab

(Motorsport-Total.com) - 1987, 1991 und 1992 hat Nigel Mansell in Silverstone beim Grand Prix von Großbritannien triumphiert - drei Sternstunden im "Home of British Motor Racing", die den Fans auf der Insel immer noch unvergessen sind. Morgen wird auch sein Sohn Greg in der Britischen Formel 3 versuchen, in Silverstone ein Autorennen zu gewinnen.

Titel-Bild zur News: Greg Mansell

Greg Mansell während des heutigen Formel-3-Qualifyings in Silverstone

Der 19-Jährige, der genau wie sein um drei Jahre älterer Bruder Leo, der allerdings weniger begabt ist, für das Fortec-Team an den Start geht, belegte heute in den Qualifyings für die morgigen Rennen die Startpositionen vier und fünf und hat damit gute Chancen, zum ersten Mal seit Donington am 22. April auf das Podium zu fahren. Damals erreichte er einen dritten Platz - abgesehen davon ist ein siebenter Rang sein bestes Resultat.#w1#

Naturgemäß war der Gesamtzwölfte also "sehr happy" mit dem heutigen Abschneiden: "Das Team macht mit dem Auto einen großartigen Job. Ich führe das Resultat aber auch darauf zurück, dass das die erste Strecke ist, die ich wirklich gut kenne, weil wir hier schon viel gefahren sind. Das macht einen Riesenunterschied, denn da kann man das Auto von Anfang an weiterentwickeln und man muss nicht erst die Strecke lernen", so Mansell.

"Das letzte Zehntel ist das schwierigste - das kommt einem vor wie eine Minute." Greg Mansell

"Es geht sehr eng zu. Das ist das Schöne an der Formel 3: Wenn du vorne bist, fehlt dir nicht viel auf die Spitze. Das letzte Zehntel ist aber das schwierigste - das kommt einem vor wie eine Minute", analysierte der Weltmeistersohn, der seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Und hinsichtlich der Rennen meinte er: "In Silverstone kann man überall überholen. Die Strecke ist recht breit. Außerdem werden einige Fahrer Fehler machen, die man eben ausnutzen muss."

Sein Bruder Leo sicherte sich übrigens mit jeweils gut anderthalb Sekunden Rückstand auf die Spitze die enttäuschenden Startpositionen 21 und 22. Für ihn stehen bisher in der laufenden Saison zwei 15., zwei 16. und ein 20. Platz zu Buche. In den restlichen neun Rennen sah er die Zielflagge nicht, womit er noch immer keinen einzigen Punkt auf seinem Meisterschaftskonto hat.