Zwei Blancpain-Serien: Ratel hofft auf doppelte Engagements

SRO-Chef Stephane Ratel wünscht sich für die Zukunft, dass die namhaften Hersteller sowohl die Endurance- als auch die Sprint-Series fahren

(Motorsport-Total.com) - Die GT-Serie der FIA ist Geschichte. Stattdessen wird in diesem Jahr die Blancpain-Sprint-Series (BSS) ausgetragen. Diese stellt keine Konkurrenz zur bewährten Blancpain-Endurance-Series (BES) dar, sondern ist vielmehr eine Ergänzung. Beide Rennserien laufen unter der Schirmherrschaft von Stephane Ratel. Die BES startete am 13. April in Monza in ihre fünf Events umfassende Saison. In der BSS fand die erste von sieben Saisonstationen am vergangenen Wochenende in Nogaro statt.

Titel-Bild zur News: Blancpain-Endurance-Series 2012 auf dem Nürburgring

2014 firmieren erstmals zwei prominente GT-Serien unter dem Blancpain-Dach Zoom

In Zukunft will Ratel die beiden Serien noch enger miteinander verknüpfen. So wünscht sich der SRO-Chef, dass sich Teams und Hersteller sowohl auf der Endurance- als auch auf der Sprint-Bühne präsentieren. "Wenn ich in diesem Geschäft eines gelernt habe, dann ist es, dass man Geduld braucht. Wir müssen die Dinge stufenweise wachsen lassen, sodass mehr und mehr Teams auf den Geschmack kommen, in beiden Serien anzutreten", so Ratel gegenüber 'Autosport'.

Audi, BMW, Ferrari, McLaren und Mercedes treten bereits in diesem Jahr sowohl in der BES als auch in der BSS an. Ein Hersteller, den Ratel ebenfalls gern in der Sprint-Series sehen würde, ist Nissan. Die Japaner haben sich bewusst nur für die Endurance-Series entscheiden, weil der dortige Rennkalender mit seinen Hochgeschwindigkeitspisten dem bulligen GT-R entgegenkommt. Vom Kalender der Sprint-Series hält Nissan angesichts der Fahrzeugcharakteristik bisher noch wenig.

Was für Nissan gilt, gilt auch für Bentley. Die Briten absolvieren mit ihrem Continental gerade ein Entwicklungsjahr in der BES. Für die Zukunft hofft Ratel auch in diesem Fall auf ein Engagement in der BSS. "Wenn wir bei den Einschaltquoten weiter zulegen können - und im Moment befinden wir aus da auf einem guten Weg - dann würde ich Nissan, Bentley und andere künftig gern in beiden Serien starten sehen", bekräftigt Ratel.