• 10.02.2022 13:11

  • von Stefan Leichsenring

VW ID.5: Produktionsstart des Coupé-SUVs in Zwickau erfolgt

Der VW ID.5 wird nun in Serie produziert: Damit baut das Werk Zwickau nun sechs verschiedene Elektroautos auf Basis der Plattform MEB

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Sechs Elektroautos aus Zwickau hat uns der VW-Konzern versprochen, und vor kurzem ging mit dem VW ID.5 das sechste Modell in dem sächsischen Werk in Produktion. Alle sechs basieren auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB), aber nicht alle sind von der Kernmarke VW.

Titel-Bild zur News: Produktionsstart für den VW ID.5 in Zwickau

Produktionsstart für den VW ID.5 in Zwickau Zoom

Das Werk Zwickau wurde seit 2018 für rund 1,2 Milliarden Euro von der Verbrenner- zur Elektroauto-Fabrik umgebaut. Die Serienproduktion begann dann im November 2019 mit dem VW ID.3, der ID.4 folgte Ende 2020, 2021 dann kamen Audi Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron sowie der Cupra Born. Zuletzt kam nun der ID.5 inklusive ID.5 GTX hinzu. Anmerkung am Rande: Der ebenfalls auf MEB basierende Skoda Enyaq inklusive dem neuen Enyaq Coupé wird in Mlada Boleslav gebaut.

Die laut VW weltweit erste vollständige Transformation einer Großserienfabrik von Verbrenner auf 100% Elektromobilität ist damit abgeschlossen. Die Produktionskapazität liegt bei mehr als 300.000 Fahrzeugen jährlich - damit ist Zwickau derzeit laut VW das größte Elektroauto-Produktionswerk in Europa.

Die tatsächlich gebaute Stückzahl für Zwickau nennt VW nicht, sie muss aber deutlich niedriger liegen, da VW Sachsen (mit den beiden Standorten Zwickau und Dresden) 2021 nur 180.000 Stück fertigte. Die Gründe dürften der Chip-Mangel und Corona gewesen sein.


Fotostrecke: Präsentation Volkswagen ID.5 und VW ID.5 GTX

Man darf gespannt sein, ob und wann Tesla mit dem Werk in Grünheide gleichziehen kann. Während Elon Musks Stolz die Gigapress ist, setzt VW in Zwickau auf smarte Industrie-4.0-Roboter und fahrerlose Transportsysteme, die Bauteile autonom an die Montagelinie bringen.

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Doch Zwickau und Dresden (wo der ID.3 in kleinerem Maßstab gebaut wird) sowie die chinesischen Fabriken von SAIC-VW und FAW-VW werden nicht die einzigen Werke für MEB-Fahrzeuge bleiben. 2022 kommen drei weitere Standorte hinzu: Emden, Hannover und Chattanooga.

Die Marke VW kann 2022 in Europa, China und USA 1,2 Millionen MEB-Fahrzeuge bauen - mehr als Tesla im vergangenen Jahr auslieferte.

Dabei wird in Emden der ID.4 gebaut, in Hannover startet 2022 der ID. Buzz und in Chattanooga (Tennessee) wird der ID.4 für Nordamerika gefertigt. Damit kann die Marke VW 2022 in Europa, USA und China 1,2 Millionen MEB-Fahrzeuge bauen - und damit mehr Autos, als die 936.000 Stück, die Tesla im letzten Jahr ausgeliefert hat.

So könnte VW die US-amerikanischen Konkurrenten 2022 beim Absatz von Elektroautos überholen - abhängig davon, wie sich das Hochfahren der neuen Tesla-Gigafactories in Grünheide und Austin gestaltet. Während VW zumindest zwei neue Autos bringt (den ID.5 und den ID. Buzz), plant Elon Musk für 2022 keine neuen Modelle.

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