• 17.02.2025 14:55

  • von Stefan Leichsenring

VW ID.2 X wird auf der IAA 2025 gezeigt, startet 2026

Die kleinen VW-Stromer dürften erst 2026 in den Handel kommen - Während der ID.2 unter 25.000 ? starten soll, dürften es beim ID.2 X 30.000 ? sein

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Der VW ID.2 X wird im September auf der IAA 2025 in München gezeigt. Das hat Thomas Schäfer, der Chef der Marke Volkswagen, nun auf LinkedIn verkündet. Die SUV-Version des ID.2 wird damit als letztes Modell der Electric Urban Car Family präsentiert - der Cupra Raval, Skoda Epiq und VW ID.2 wurden ja bereits als Studien vorgestellt.

Titel-Bild zur News:

VW ID.2 X Teaser Zoom

Mit seinem Posting bestätigte Schäfer zugleich, dass das Auto den Namen ID.2 X tragen wird. Offiziell wurde das Modell bisher nur als SUV-Version des ID.2 oder als "ID.2all SUV" bezeichnet.

"One project I'm particularly looking forward to is the ramp-up of our Electric Urban Car Family, led by our Spanish colleagues at CUPRA. Following the successful world premieres of the CUPRA Raval, Škoda Epiq design study, and VW ID.2 show cars, the final model in the line-up - the VW ID.2X - will be unveiled at the IAA in September." (Thomas Schäfer auf LinkedIn)

Ein Teaserbild von dem neuen Modell hatte VW im Dezember veröffentlicht. Der Neuling auf Basis der Plattform des Modularen Elektrobaukastens mit Frontantrieb werde 2026 vorgestellt, hieß es damals. Nun hat man sich offenbar entschlossen, das Auto schon im September 2025 zu zeigen. Ob es sich noch um eine Studie oder um die Serienversion handeln wird, bleibt offen. So oder so: Auf den Markt kommen dürfte das Auto dann 2026.

"Volkswagen hat im Rahmen eines Workshops mit Chefdesigner Andreas Mindt einen ersten Ausblick auf den ID. 2all SUV01 gegeben. Er basiert wie die Studie ID. 2all auf einem neu entwickelten MEB-Baukasten mit Frontantrieb und soll im Jahr 2026 vorgestellt werden." (VW im Dezember 2024)

Skoda Epiq Concept (2024): 4,10 m lange SUV-Studie

Skoda Epiq Concept (2024): 4,10 m lange SUV-Studie Zoom

Während der ID.2, der von den Studien ID.2all und ID. GTI vorweg genommen wurde, oft als Elektro-Polo bezeichnet wird, gilt das entsprechende SUV als Äquivalent zum VW T-Cross. Dieses 4,13 Meter lange und 1,57 m hohe Verbrenner-SUV teilt sich die Plattform mit dem Polo. So wird es wohl auch beim ID.2 und ID.2X sein, nur dass die Plattform hier MEB Small (alias MEB Entry) ist.

Cupra Raval Concept (2023)

Cupra Raval Concept (2023) Zoom

Das kleine SUV wird das Schwestermodell des Skoda Epiq und des Cupra Raval sein, die beide schon als Studie vorgestellt wurden. Der ID.2all und seine Sportversion ID. GTI dagegen sind Schräghecklimousinen:

VW ID. GTI Concept (2023)

VW ID. GTI Concept (2023) Zoom

Für den ID.2all nannte VW eine Länge von 4,05 und eine Höhe von 1,57 m. Der Radstand war mit 2,60 m stolze 17 cm kürzer sind als bei ID.3 oder 4, bei denen 2,77 m zwischen den Achsen liegen. (Daneben gibt es noch den VW ID.7 mit 2,97 m Radstand und den ID. Buzz LR mit 3,24 m Radstand). Als Systemleistung wurden 166 kW genannt, zur Batteriegröße schwieg sich VW aus.

Volkswagen ID. 2all Concept

Volkswagen ID. 2all Concept Zoom

Autocar schreibt über den ID.2 X, es werde 38 und 56 kWh zur Auswahl geben, wobei mit den 56 kWh rund 450 km möglich sein sollen. Aufgeladen wird angeblich mit bis zu 125 kW; damit soll man den Akku in 20 min von 10 auf 80 Prozent bringen. Das entspräche einer Ladegeschwindigkeit von knapp 2 kWh pro Minute, die auch bei den besten heutigen MEB-Batterien erreicht wird.

Der ID.2 kommt 2026 in den Handel, und zwar zu einem Einstiegspreis von unter 25.000 Euro, wie VW erst kürzlich wieder verkündete. Der ID.2 X dürfte preislich darüber liegen; unter 30.000 Euro wird man ihn wohl nicht bekommen.

VW ID.2all Concept: Ähnliches Cockpit wie heute, aber mit größerem Instrumentendisplay (10,9 Zoll)

VW ID.2all Concept: Ähnliches Cockpit wie heute, aber mit größerem Instrumentendisplay (10,9 Zoll) Zoom

Das Cockpit dürfte ähnlich ausfallen wie beim ID.2all; vor allem sind ein größeres Instrumentendisplay zu erwarten und wieder mehr physische Tasten. Als kleines Gimmick könnten im Instrumentendisplay auch Analogskalen im Look des VW Käfer oder der frühen Golf-Modelle angezeigt werden. Das Kofferraumvolumen soll schon beim ID.2all 490 bis 1.330 Litern betragen; das wäre sogar mehr als beim etwa 20 Zentimeter längeren VW ID.3. Der ID.2 X dürfte nochmal draufsatteln. Unter dem Ladeboden befindet sich wohl wie beim ID.2 eine Staubox, in die gleich mehrere Getränkekisten hineinpassen sollen.

Gebaut werden alle Fahrzeuge auf Basis von MEB Entry in Martorell (bei Barcelona) von Seat.

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Unter dem Strich

So günstig wie beim Fiat Grande Panda Elektro (ab rund 25.000 Euro) wird das kleine Elektro-SUV von VW wohl nicht; vermutlich wird die Preisliste erst bei etwa 30.000 Euro beginnen. Dafür gibt es aber offenbar mehr Reichweite und mehr Power als bei Stellantis. Außerdem sind auch 30.000 Euro noch günstig, wenn man bedenkt, dass man für das Basismodell des Kia EV3 rund 36.000 Euro zahlt, für den Opel Mokka Elektro fast 38.000 Euro und für den Volvo EX30 knapp 40.000 Euro. Wer weniger ausgeben will, muss wohl bis 2027 warten; dann soll der kürzlich angeteaserte ID.1 starten.

Quelle: Thomas Schäfer auf LinkedIn via Electrek, VW (Teaserbild), Autocar

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