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  • 27.03.2022 10:30

  • von Stefan Leichsenring

VW-ID-Familie: Software 3.0 bringt 135 kW Ladeleistung und mehr

VW spendiert seinen ID-Modellen ein Software-Update - Die neue Version 3.0 sorgt für höhere Ladeleistung beim großen Akku und bessere Assistenten

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Bereits im Dezember hatte VW eine höhere Ladeleistung bei seinen ID-Modellen angekündigt; mit der neuen ID-Software 3.0 wird das Versprechen nun eingelöst. Auch die Assistenzsysteme und Anzeigen werden verbessert.

Titel-Bild zur News: VW ID.3 an einer Ionity-Ladesäule

VW ID.3 an einer Ionity-Ladesäule Zoom

Wer jetzt ein Neufahrzeug kauft, profitiert sofort von den Verbesserungen; bereits ausgelieferte Fahrzeuge erhalten viele der Optimierungen im zweiten Quartal kostenlos per Over-the-Air-Update.

Mehr Ladeleistung bei 77-kWh-Akku

Die große 77-kWh-Batterie kann künftig mit 135 kW aufgeladen werden - statt nur mit 125 kW wie bisher. Das gilt offenbar zunächst auch für den ID.5 GTX, der derzeit gerade mal konfigurierbar ist. Für den ID.5 GTX hatte Volkswagen im Dezember noch 150 kW versprochen.

Dass die Batterie noch deutlich mehr verträgt, zeigt ohnehin der ID. Buzz, der sich laut VW mit bis zu 170 kW laden lässt. Es ist also durchaus wahrscheinlich, dass VW die maximale Ladeleistung in den nächsten Monaten weiter anhebt.

Unverändert bleibt offenbar die Ladeleistung für die kleineren Akkus. Die Basisversion des ID.3 ist derzeit der Pro mit 150 kW Antriebsleistung und 58 kWh. Hier kann man laut Konfigurator mit bis zu 120 kW Gleichstrom aufladen. Beim ID.4 ist die günstigste Version aktuell der Pure mit 125 kW Antriebsleistung und 52-kWh-Akku. Hier kann nur mit 110 kW geladen werden. Beim ID.3 wird derzeit der mittlere Akku nicht angeboten, beim ID.4 der kleine.

Zu den weiteren Verbesserungen gehört ein optimiertes Thermomanagement der Batterie, das bei niedrigen Außentemperaturen die Reichweite steigern soll. Zudem kann man den Akku mit dem neuen Battery Care Mode schonen: In diesem Modus wird der Ladestand auf maximal 80 Prozent begrenzt.

Das Lademenü befindet sich nun auf der ersten Ebene; es soll künftig informativer und aufgeräumter erscheinen. Das Navi bekommt eine verbesserte Routenplanung, die jetzt auch zwei Ladestopps an Säulen mit hoher Leistung statt eines Stopps an einer langsamen Säule vorschlagen kann. Zudem kann das Navi nun auch den rechtzeitigen Wechsel des Fahrstreifens empfehlen.


Fotostrecke: VW-ID-Familie: Software 3.0 bringt 135 kW Ladeleistung und mehr

VWs ID-Software-Generation 3.0: Schwarmbasierte Spurführung auf Landstraßen ohne MIttelstreifen Verbesserte Assistenzsysteme

Bei den Assistenzsystemen nutzt VW nun Schwarmdaten. So kann zum Beispiel der neue Travel Assist mit Schwarmdaten die Spurführung auch dann übernehmen, wenn es nur eine Linie gibt - zum Beispiel auf Landstraßen mit fehlender Fahrbahnmarkierung in der Mitte.

Mit zwei Radarsensoren im Heck und per Ultraschall ermöglicht das System auch den automatisierten Spurwechsel auf der Autobahn: Ab 90 km/h kann der Spurwechsel durch Antippen des Blinkers angestoßen werden. Das Auto bewegt sich dann selbstständig in die gewünschte Spur.

Ebenfalls neu ist der Park Assist Plus. Er parkt den Wagen selbstständig ein und übernimmt dabei nicht nur das Lenken, sondern auch Gas, Bremse und den Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang. Der Park Assist Plus mit Memory-Funktion kann zudem abgespeicherte Parkvorgänge nachvollziehen.

ID. Light zeigt nun auch lokale Car2X-Gefahrenwarnungen

Das optionale Augmented-Reality-Head-up-Display wird um zusätzliche Anzeigen im Fernbereich erweitert: Neben dem assistierten Spurwechsel zeigt es auch neue Symbole wie Kreisverkehre und Distanzangaben an, und die Abbiegepfeile erscheinen besser in die Umgebung integriert.

Das ID. Light - also das Lichtband unter der Windschutzscheibe - zeigt nun auch lokale Car2X-Gefahrenwarnungen an, zum Beispiel liegen gebliebene Fahrzeuge oder Rettungswagen.

Die Sprachbedienung erkennt Befehle künftig schneller und präziser. Gestartet wird sie per Touch am Lenkrad oder mit dem Aufruf "Hallo ID". Das System erkennt auch, ob der Fahrer oder der Beifahrer spricht, und setzt die Anweisungen entsprechend um - zum Beispiel bei der Zwei-Zonen-Klimatisierung.

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Quelle: VW

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