• 15.06.2023 12:03

  • von Manuel Lehbrink

VW Arteon wird ohne Nachfolger eingestellt

VW will in Zukunft rentabler werden und sich auf Volumenmodelle konzentrieren: Der Arteon wird deshalb aus dem Programm genommen

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Volkswagen hat einen neuen Plan angekündigt, um die Rentabilität der Marke zu steigern. Bei dem Konzept namens "ACCELERATE FORWARD | Road to 6.5" wird modellseitig der Rotstift angesetzt, da es den Fokus auf Volumenmodelle verlagert. Bedeutet ... Autos wie der VW Arteon werden aus dem Programm gestrichen.

Titel-Bild zur News: VW Arteon

VW Arteon R Shooting Brake 2020 Zoom

Der Hersteller sprach allerdings erst einmal nur von dem in Deutschland seit Anfang 2023 sowieso nur noch als Shooting Brake erhältlichen Fahrzeug.Wörtlich heißt es in der Pressemitteilung: "Modelle von geringer Stückzahl, wie der VW Arteon, sollen keine Nachfolger mehr bekommen."

Der aktuelle Arteon basiert zwar auf dem VW Passat. Doch beim neuen Passat, den es nur noch als Variant geben wird, ist lediglich eine gemeinsame Entwicklung und Produktion mit dem künftigen Skoda Superb geplant. Diese erzielt über die Laufzeit beider Modelle Effizienzen in Höhe von 600 Millionen Euro.

Welche Modelle sonst noch auf der Abschussliste stehen, wird erst die Zukunft zeigen. Träume von einem VW ID. Beetle oder nischigen Spaßmobilen dürften damit aber vom Tisch sein.

Anstatt des Arteon wird sich VW laut Markenchef Thomas Schäfer also auf einige Kernmodelle mit ordentlichem Produktionsvolumen konzentrieren. Das Unternehmen will die Komplexität seiner Modelle reduzieren, um einen höheren Gewinn zu erzielen - einschließlich der Verringerung der Anzahl der Konfigurationsmöglichkeiten.


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So hat der VW ID.7 beispielsweise 99 Prozent weniger Ausstattungkombinationen als der Golf 7. Außerdem will man die Auslastung der Werke optimieren, um besser auf Nachfrageschwankungen reagieren zu können.

VW will sein neues Profitprogramm ziemlich schnell umsetzen und wird dafür ein neues Project Management Office einrichten. Bis Oktober 2023 sollen alle Weichen gestellt sein. Und die Zeit drängt, da man eine Umsatzrendite von 6,5 Prozent anstrebt, die VW nach eigenen Angaben benötigt, um zukünftige Investitionen zu sichern. Es wird erwartet, dass Accelerate Forward die Erträge um etwa 10 Milliarden Euro verbessern wird.

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Wann der Arteon aufs Abstellgleis rangiert wird? Dazu haben sich die Wolfsburger noch nicht geäußert. In einem Bericht von September 2022 hieß es jedoch, dass das Modell nach dem Modelljahr 2024 aus dem Programm verschwinden und wahrscheinlich durch ein Elektrofahrzeug ersetzt werden würde.

Und da wir in diesem Jahr noch mit der Markteinführung des neuen und vollelektrischen VW ID.7 rechnen können, würden sich beide Modelle dann ziemlich gut den Staffelstab übergeben können. Ein ID.7 Variant als Shooting Brake-Ersatz wird aber noch etwas dauern. Er wird aber ebenfalls kommen. Verbrenner-Liebhaber können ab Anfang 2024 auch zum schon erwähnten neuen Passat Variant greifen, der dann etwas sportlicher designt ist.

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