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  • 01.09.2011 11:09

Volkswagen Up soll Kleinstwagensegment erobern

Liebevoll und mit einem Lächeln zeichnete Volkswagen-Chef Prof. Dr. Martin Winterkorn vorgestern in Wolfsburg mit seiner Hand den Karosseriebogen hinter der C-Säule

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Der Up ist der jüngste Volkswagen-Spross und "wir werden richtig Geld verdienen mit diesem Auto", versicherte Winterkorn bei der Präsentation des neuen VW am Stammsitz.

Titel-Bild zur News: Volkswagen UP

Viele tausend Kilometer ist er selbst in der Erprobungsphase mit diesem Kleinstwagen gefahren. Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg hat mit seiner Mannschaft ein Auto auf die Räder gestellt, dass zunächst in Europa auf Kundenjagd gehen soll.

"Das Kleinstwagensegment ist neu für Volkswagen. Der Up ist ein Eroberungsfahrzeug", fasst Hackenberg kurz aber prägnant die Zielvorstellungen für das neue Modell von Europas größtem Automobilhersteller zusammen.

Auf Anhieb vermittelt der Up die hohen Ansprüche an Qualität und Design. Auf der rund 40 Kilometer langen Testfahrt rund um Wolfsburg bestätigt der 3,54 Meter kurze Lupo-Nachfolger das gewohnt hohe Maß der Volkswagen-Qualität. Kein Rumpeln, kein Knistern, kein Rascheln vernimmt man auf holperigen Straßen. Die Sitze bieten guten Seitenhalt, das Gepäckabteil ist ausreichend groß, hat jedoch - Folge der Crashtestgesetze - eine hohe Ladekante.

So klein der Up von außen wirkt, so überraschend ist das große Platzangebot im Innenraum. Klar gegliedert und aufgeräumt ist das Armaturenbrett. Nicht überfrachtet bietet die Anzeige neben dem Tacho nur zwei kleine Rundinstrumente. Diese zeigen Tankfüllung und Drehzahl an. Ein praktisches Extra für rund 400 Euro Aufpreis ist das tragbare Navigationsgerät (PID).

Der Motor ist aus Aluminium. Ein Liter Hubraum, drei Zylinder und 75 PS treiben den gerade mal 850 Kilogramm leichten Up nach vorne. Agil wirkt dieser Nahverkehrsflitzer, der wohl rund 9800 Euro kosten wird. 2013 folgt eine Elektroversion.

Sinnvoll wäre der Up auch für den prosperierenden Automobilmarkt in Indien. Derzeit ist der Kleinstwagen zwar noch kein Thema für den Subkontinent am Indischen Ozean, doch Europas größter Automobilhersteller ist in Indien auf dem Weg nach oben.