Toyota wird noch "sehr, sehr lange'" Spaß-Autos bauen
Toyota Australien-Sprecher sagt, dass Gazoo Racing weiter Fun Cars mit Verbrenner und Schaltgetriebe bauen wird, auch wenn man an sportlichen E-Autos arbeitet
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wer hätte gedacht, dass Toyota sich zum der Retter des Sportwagens aufschwingen würde? Nun hat man ja seit geraumer Zeit mit GR Yaris, GR Corolla, 86 und der Supra bereits ein großartiges Lineup. Nichtsdestotrotz deutet Gazoo Racing immer wieder an, weitere ikonische Modellnamen zurückzubringen.

© Motor1.com Deutschland
Toyota GR86 Zoom
Chief Technology Officer Hiroki Nakajima bestätigte im vergangenen November eine neue Celica. Zudem könnte ein neuer MR2 in Planung sein, da der Name in einer Episode von Toyotas Anime-Serie Grip auftauchte. Nun sagt ein Manager von Toyota Australien, dass Spaßautos mit Toyota-Logo nicht verschwinden werden.
Im Gespräch mit dem Magazin Carsales erklärte Sean Hanley, Vizepräsident für Vertrieb und Marketing von Toyota Australien, dass "Verbrennungsmotoren und manuelle Getriebe noch sehr, sehr lange erhalten bleiben." Hanley fügte hinzu, dass Toyota - der weltweit führende Automobilhersteller im fünften Jahr in Folge - trotz des Trends zur Elektrifizierung weiß, dass Enthusiasten immer noch das "Knallen, Knistern und Fauchen" eines Verbrennungsmotors bevorzugen.
Toyota will Gazoo Racing als "One-Stop-Shop für jeden Autoenthusiasten und Performance-Fan" etablieren. Um das Fahrerlebnis weiter zu verbessern und die Lebensdauer des Verbrennungsmotors in die Länge zu ziehen, erforscht GR synthetische Kraftstoffe. Gleichzeitig haben elektrische Sportwagen hohe Priorität, wie das zweimotorige, allradgetriebene FT-Se-Konzept zeigt.
Im Interview sprach Hanley auch über das Yaris M Concept, das letzten Monat auf dem Tokyo Auto Salon vorgestellt wurde: "Ich überlasse es Ihnen zu spekulieren, was das bedeuten könnte - wer weiß, was die Zukunft bringt." Die heiße Kompaktsportler-Studie verzichtet auf den frontmontierten 1,6-Liter-Dreizylinder des aktuellen GR Yaris und setzt stattdessen auf einen neu entwickelten 2,0-Liter-Motor, der hinter den Sitzen platziert ist. Ob es sich dabei um einen getarnten MR2 handelt, ist unklar, aber Toyota hat bestätigt, dass sein neue Turbo-Vierzylinder auch sportliche Modelle antreiben wird.
Der "G20E" kann sowohl quer als auch längs eingebaut werden, was ihn für eine breite Palette an Performance-Fahrzeugen nutzbar macht. In seiner leistungsstärksten Variante wird eine Leistung von über 400 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment erwartet - in Rennwagen könnten diese Werte noch höher ausfallen.
Der japanische Autobauer hat zudem bereits erklärt, dass die Supra nicht aus dem Programm genommen wird. Der Name wird auch nach dem Ende der aktuellen A90-Generation weiterbestehen. Ob Toyota BMW für das sechste Supra-Modell durch einen anderen Partner ersetzt, ist unklar. Best Car spekuliert über eine mögliche Zusammenarbeit mit Mazda, die auch das Comeback des RX ermöglichen könnte - solche Gerüchte sollte man jedoch mit Vorsicht genießen.
Toyota entwickelt außerdem einen großvolumigen Motor für den "LFR" (Name noch nicht bestätigt), einen Supersportwagen, der voraussichtlich mit einem 4,0-Liter-Biturbo-V8 ausgestattet wird. Der LFR könnte das Lexus-Logo tragen, während seine GT3-Rennversion als Toyota auf die Strecke gehen dürfte. Von all den genannten künftigen Modellen könnte der LFR als Erstes enthüllt werden - möglicherweise noch in diesem Jahr.
Was auch immer die Zukunft bringt - laut Hanley wird Gazoo Racing weiterhin für "Geräusche, Gerüche und das Gefühl eines Verbrennungsmotors" stehen.
Toyota erfreut die Enthusiasten
Toyota hat einen GR Yaris mit Mittelmotor gebaut
Markenanmeldung deutet auf einen neuen Toyota Celica hin
Quelle: Carsales


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