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Stark: Ford will weiter V8-Mustangs bauen - bis sie verboten werden
Ford hat sich entschieden, weiterhin V8-Mustangs zu bauen, trotz des zunehmenden Drucks auf Automobilhersteller, auf Elektrofahrzeuge (EVs) umzusteigen
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Was haben die Gallier um Asterix mit dem Amerikanern von Ford zu tun? Beide sträuben erfolgreich sich gegen den erdrückenden Mainstream. Während es bei Asterix die Übermacht der Römer war, gegen die er und seine Dorffreunde sich erfolgreich zur Wehr setzten, hält Ford entgegen des derzeitigen Trends weiterhin an DEM Musclecar schlechthin fest - dem Mustang. Und natürlich mit V8. Am liebsten handgerissen. Versprochen!
© Motor1.com Deutschland
Ford Mustang Dark Horse (2024) Zoom
Viel ist nicht übrig geblieben von der einstigen Pracht der Pony- oder Musclecars. Chevy Camaro? Weg. Dodge Challenger? Auch Geschichte. Von einstigen Legenden wie Pontiac Firebird oder GTO ganz zu schweigen. Camaro und Challenger feierten ihren Abgang wenigstens mit brachialen Sondermodellen wie der "Collectors Edition" oder dem "Black Ghost". Ford feiert etwas ganz anderes, nämlich das Bekenntnis zum V8-Pony!
Laut Laurie Transou, der globalen Chefingenieurin für den Ford Mustang, plant Ford, den V8-Motor so lange wie möglich zu produzieren und zu verkaufen. Diese Entscheidung wird von der Überzeugung getragen, dass es weiterhin eine starke Nachfrage nach leistungsstarken Verbrennungsmotoren gibt. Der Ford Mustang, insbesondere Modelle wie der Mustang Dark Horse mit seinem 5,0-Liter-V8-Motor und der Mustang GTD mit einem 5,2-Liter-V8-Motor, erfreuen sich großer Beliebtheit.
Diese Fahrzeuge bieten nicht nur beeindruckende Leistungsdaten, sondern auch ein Fahrerlebnis, das von vielen Enthusiasten geschätzt wird. Die Faszination, der charakteristische Klang und die Leistung eines V8-Motors sind Aspekte, die von Elektrofahrzeugen bisher nicht zufriedenstellend nachgeahmt werden können, wobei sich hierbei natürlich auch die Sinnfrage stellt.
Ford
Ein weiterer Grund für Fords Entscheidung pro V8 ist die Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Regulierungen. Obwohl es zahlreiche Ankündigungen und Zielvorgaben für das Verbot von Verbrennungsmotoren gibt, sind viele dieser Termine nicht festgelegt oder wurden bereits verschoben. Ähnlich verhält es sich mit den selbst auferlegten Null-Emissions-Zielen vieler Automobilhersteller und Länder. Diese Unsicherheiten geben Ford die Möglichkeit, weiterhin auf bewährte Technologien zu setzen, solange die Nachfrage besteht und keine strikten gesetzlichen Vorgaben existieren.
Ford betont auch, dass die Entscheidung, V8-Motoren weiter zu produzieren, im Einklang mit den Wünschen der Kunden steht. Solange es eine Nachfrage nach Fahrzeugen mit V8-Motoren und manuellen Getrieben gibt, wird Ford auf Herzensbrecher wie den Mustang Dark Horse nicht verzichten. Dies zeigt sich auch in der Entscheidung, weiterhin manuelle Getriebe anzubieten, da diese bei vielen Fahrern beliebt sind. Davon können Kunden vieler anderer Marken nur noch träumen...
Ford ist übrigens nicht der einzige Hersteller, der an traditionellen Motoren festhält. Auch andere Luxus- und Sportwagenhersteller wie Pagani und Bugatti setzen weiterhin auf leistungsstarke Verbrennungsmotoren. Diese Unternehmen argumentieren, dass die Nachfrage nach solchen Fahrzeugen bestehen bleibt und dass sie ihren Kunden das bieten wollen, was sie wünschen.
Aus der Sicht eines Petrolheads kann man Ford für diese Philosophie eigentlich nur feiern. Abgesehen davon ist es auch keine schlechte Marketing-Strategie, sich als Kämpfer für die dicken Verbrenner hervorzutun. Wie das allerdings mit EV-Produkten wie Mustang Mach-E oder Capri zu vereinbaren ist, steht auf einem anderen Blatt...
Quelle: The Drive
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