Ford plant angeblich Limousinen- und Offroad-Versionen des Mustang

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Ford hat nicht wirklich ein Händchen für seine historischen Namen: Bereits vor Jahren mutierte der Escort zur billigen China-Limousine, ebenfalls in China gibt es ein SUV namens Mondeo Sport, der Mustang Mach-E stülpte die Mustang-Optik einem Elektroauto über und erst kürzlich erschien der neue Ford Capri. Ein Elektro-SUV. Doch man hat offenbar noch mehr seltsame Ideen.

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Ford Mustang Viertürer (Entwurf von 2022) Zoom

Bei einem kürzlichen Treffen mit dem nationalen US-Händlernetz haben einige Ford-Führungskräfte angeblich Modelle in Originalgröße und Konzeptdarstellungen sowohl einer Limousinenversion des Mustang als auch einer Allradversion für den Geländeeinsatz nach Art des Porsche 911 Dakar vorgestellt. Es gab auch einige andere, weniger interessante Neuigkeiten, aber wenn der Bericht von Automotive News zu glauben ist, werden diese beiden Fahrzeuge wahrscheinlich in Produktion gehen.

Berichten zufolge schickte Ford seine Schwergewichte, darunter CEO Jim Farley und Vorstandsvorsitzender Bill Ford, zu der Konferenz nach Las Vegas. Details zu den neuen Mustang-Modellen sind noch nicht bekannt, aber die spärlichen Informationen, die von AN berichtet wurden, deuten darauf hin, dass beide Modelle von Verbrennungsmotoren angetrieben werden.

Schon 1963 gab es die Idee eines Viertürer-Mustang

Immerhin: Neu ist die Idee einer viertürigen Limousine nicht. Bereits 1963 entwarf man in der Planungsphase des Ur-Mustang ein solches Fahrzeug. Zum Glück erinnerte man sich rechtzeitig daran, dass es damals im Ford-Programm mit Falcon, Fairlane und mehr genügend Limousinen gab. Aus dem Jahr 2022 stamt die offizielle Ford-Skizze eines (vermutlich elektrischen) viertürigen Mustang, welche sie auf unserem Titelbild sehen.

Die künftige Limousine des 21. Jahrhunderts wird angeblich "Mach 4" heißen, während das safariähnliche Modell bislang unbenannt blieb. Abgesehen von Allradantrieb und großen Reifen ist nur wenig über das Fahrzeug bekannt. Es ist unklar, welche Ideen als Modelle in Originalgröße oder als rein digitale Renderings präsentiert wurden.

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Ford Mustang GTD Zoom

CEO Farley hält es für eine gute Idee, die Marke Mustang zu stärken, während andere Unternehmen, darunter General Motors, die Muscle Cars aufgeben. Chevrolet hat den Camaro letztes Jahr eingestellt, und der neue Dodge Charger hat nur noch einen Sechszylinder oder einen Elektroantrieb. Allerdings gibt es diesen auch als Viertürer, was womöglich Fords Entscheidung beeinflusst hat.

Auf den ersten Blick können mehr Verbrenner-Modelle Ford nicht schaden. Die Elektrosparte des Unternehmens namens Model E, macht pro Fahrzeug Verluste, die immens sind. Ford ist zwar der zweitgrößte Hersteller von Elektroautos in den USA, liegt aber Hunderttausende von Einheiten hinter Tesla zurück und ist, wie bereits erwähnt, bemerkenswert unrentabel. Das Unternehmen braucht mehr Geld, um diesen Teil des Geschäfts zu unterstützen.

Ein weiterer Teil der Präsentation bezog sich auf die laufenden Bemühungen des Unternehmens, eine kostengünstige EV-Plattform zu entwickeln, die als Grundlage für eine Reihe ebenso preiswerter Autos dienen soll. Wie weit dieses Programm über das Prototypenstadium hinaus fortgeschritten ist, wurde den Händlern nicht verraten. In den Fußnoten wurde ein kleines Nutzfahrzeug auf der Basis des Maverick erwähnt, das den Transit Connect ersetzen soll, sowie mögliche neue Varianten des aktuellen Mustang.

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Wenn Ford wirklich eine Limousine mit V8-Motor bauen würde, und das scheint der Fall zu sein, ist die Relevanz des Zusatzes "Mustang" fraglich. Ford ist das einzige Unternehmen, das wirklich alles als Mustang bezeichnen kann. Dennoch war das Pony Car immer nur eine Sache, und der zynische Trick, einen elektrischen Crossover als Mustang zu bezeichnen, hat die eingefleischten Fans des Autos zu Recht verblüfft. Das hat das Unternehmen jedoch nicht davon abgehalten, dem Ford Capri kürzlich die gleiche Behandlung zukommen zu lassen.