• 27.02.2019 17:14

  • von Stefan Leichsenring

Skoda Kamiq 2019: Bilder und Infos zum neuen kleinen SUV

Skoda stellt sein drittes SUV vor. Der Kamiq ist der kleinste in der Reihe, ist so lang wie ein VW T-Roc, hat aber den großen Radstand des Skoda Scala

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Erst Kodiaq, dann Karoq und jetzt Kamiq: Skoda erweitert seine SUV-Palette mit dem Kamiq auf drei Modelle.
Wie bei den großen Brüdern beginnt die Bezeichnung mit einem K und endet mit q. Sie stammt wie bei der Verwandtschaft aus der Inuit-Sprache und steht für etwas, das perfekt passt.

Mit 4,24 Meter Länge entspricht das Auto eher dem T-Roc (4,23 Meter) als dem T-Cross (4,11 Meter). Der Radstand von 2,65 Meter ist sogar noch größer als beim T-Roc (2,59 Meter). Er entspricht fast auf den Millimeter dem Skoda Scala. Der große Radstand kommt beim Kamiq aber vor allem den Fondpassagieren zugute. Der Kofferraum (400 bis 1.395 Liter) ist daher kleiner als beim Scala (467 bis 1.410 Liter). Optional ist beim Kamiq auch der Beifahrersitz umklappbar, sodass sich bis zu 2,45 Meter lange Gegenstände einladen lassen.

Die Motoren sind vom Scala und den anderen Konzern-SUVs bekannt:

1.0 TSI mit 95 PS mit Fünfgang-Schaltung
1.0 TSI mit 115 PS und Sechsgang-Schaltung (optional Siebengang-DSG)
1.5 TSI mit 150 PS und Zylinderabschaltung, Sechsgang-Schaltung (optional Siebengang-DSG) 
1.6 TDI mit 115 PS und Sechsgang-Schaltung (optional Siebengang-DSG)
1.0 G-Tec (Erdgasversion) mit 90 PS und Sechsgang-Schaltung 

Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Die Benziner sind mit Ottopartikelfilter ausgerüstet, der Diesel mit SCR-Katalysator und AdBlue-Einspritzung.

Skoda selbst vergleicht das Auto mit dem neuen Kompaktmodell Scala. So liegt das Fahrwerk im Vergleich zu diesem um 37 Millimeter höher. Ähnlich wie beim Scala gibt es auch hier optional ein 10 Millimeter tiefer liegendes Sportfahrwerk namens Sport Chassis Control mit per Knopfdruck auf Sport umschaltbaren Stoßdämpfern. Das damit verkoppelte Fahrmodus-System stellt die Profile Normal, Sport, Eco und Individual zur Wahl. Für den Offroadeinsatz gibt es optional einen Unterbodenschutz.

Serienmäßig an Bord hat der Kamiq ein radarbasiertes Antikollisionssystem mit City-Notbremsfunktion und
Fußgängererkennung, einen Spurhalteassistent sowie die Multikollisionsbremse. Optional gibt es Abstandstempomat, (bis 210 km/h), Müdigkeitswarnung, radarbasierter Totwinkelwarner (Reichweite: 70 Meter), Querverkehrswarner fürs Rückwärts-Ausparken, Rückfahrkamera, Parklenkassistent, Rangierbremsassistent mit automatischer Notbremsfunktion und Fernlichtassistent. Bis zu neun Airbags sind verfügbar, darunter auch ein Knieairbag sowie Seitenairbags im Fond.  

Drei Infotainmentsysteme stehen zur Wahl. Beim Top-Infotainmentsystem Amundsen misst der freistehende und Bildschirm 9,2 Zoll. Dazu gibt es ein 10,25 Zoll großes Virtual Cockpit mit fünf verschiedenen Anzeige-Layouts. Das Infotainmentsystem Bolero bietet ein 8,0-Zoll-Display, beim Einstiegssystem Swing ist der Monitor 6,5 Zoll groß. Der Skoda Kamiq ist always online. Neben dem eCall-Notruf ermöglicht dies auch Fernsteuerungsfunktionen per Skoda Connect App wie das Ver- und Entriegeln. Außerdem lässt sich abfragen, ob alle Fenster geschlossen sind, wie viel Kraftstoff im Tank ist und weitere Fahrzeug- und Fahrdaten.

Wie üblich, hat Skoda auch wieder "Simply-Clever-Features" eingebaut, hier sind es 20. Dazu gehören ein Türkantenschutz, optional eine elektrisch bediente Heckklappe sowie eine herausnehmbare LED-Taschenlampe und eine schwenkbare Anhängerkupplung.

Als erstes Skoda-Modell verfügt das neue SUV über zweigeteilte Frontscheinwerfer, bei denen das Tagfahrlicht über dem Hauptscheinwerfer platziert ist. Dies ist aber offenbar nur bei der Ausstattung mit den optionalen LED-Scheinwerfern so. Erstmals bei Skoda sind "Wischblinker" verfügbar, die von innen nach außen aufblenden. Weitere Highlights sind das Ambientelicht, das in den Farben Kupfer, Rot oder Weiß bestellbar ist, sowie eine Lenkradheizung, eine beheizbare Frontscheibe und eine Sitzheizung nicht nur für die Vordersitze, sondern auf Wunsch auch für die äußeren Sitze im Fond.

Der Skoda Kamiq wird auf dem Genfer Autosalon 2019 gezeigt. Als Studie Vision X war das Auto bereits 2018 am Lac Leman zu sehen. Es rundet die SUV-Palette von Skoda nach unten ab. Preis und Marktstart-Datum wurden noch nicht bekannt gegeben.

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