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Seat-Zukunft nach 2029 unklar, könnte Mobilitätsmarke werden
CEO Thomas Schäfer sagt, Seat werde nicht sterben, man arbeite allerdings noch an einem Plan für die spanische Marke
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Nicht wenige waren überrascht, als der Volkswagen-Konzern im Jahr 2018 beschloss, Cupra von Seat zu lösen und den sportlichen Arm der Spanier zu einer eigenen Marke zu machen. Im Nachhinein lässt sich sagen: Alles richtig gemacht. Der Newcomer schlägt sich prächtig, die Verkaufszahlen sind schon jetzt bemerkenswert und befinden sich kontinuierlich im Aufwind. Das dürfte auch so weitergehen, denn diverse neue Produkte wurden bereits angekündigt.

© Motor1.com Hersteller
Seat Arona FR (2021) im Test Zoom
Was das für die Zukunft von Seat bedeutet, ist eine andere Frage. Die Traditionsmarke aus Martorell gehört seit 1990 vollständig zu Volkswagen. Allerdings ist mehr als unklar, wie es mit der Socieada Española de Automóviles de Turismo weitergeht.
In einem Interview mit Autocar sagte Seat-Vorstand und Volkswagen-Chef Thomas Schäfer: "Wir lassen Seat nicht sterben. Wir müssen nur über die Zukunft der Marke entscheiden." Der spanische Autobauer hat aktuell mit Problemen zu kämpfen.
Kannibalisierungseffekt zwischen Seat und Skonda
In Europa brachen die Verkaufszahlen im Juli um 45 und im August um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein. Laut Schäfer ist Seat "bis 2028 oder 2029 in Ordnung". Was danach passieren wird, ist allerdings unklar.
Schäfer sagte dem britischen Automagazin, dass Seat zu einer Mobilitätsmarke transformiert werden könnte. Ganz so, wie es Renault mit seiner neu eingeführten Submarke Mobilize gemacht hat. Durch dieses Vorgehen könnte der Volkswagen-Konzern eine Überschneidung der Marken Seat und Skoda verhindern. Über die letzten Jahre gab es zwischen den beiden Herstellern einen gewissen Kannibalisierungseffekt.
Bis auf weiteres sieht der VW-Boss den spanischen Autobauer als "Einstiegs-Volumenmarke für junge Kunden". Das lässt in gewisser Weise an Renaults Dacia denken, wenn auch mit einer hochwertigeren Positionierung. Er spezifizierte, dass die Marke auf den europäischen Markt ausgerichtet sei. Insbesondere zu Hause in Spanien, aber auch in UK und Österreich sei die Marke nach wie vor beliebt.
Was Cupra betrifft, sagte Schäfer zu Autocar, dass hier nicht nach Stückzahlen gejagt werde und man eine "spitze Positionierung" haben werde, die mehr auf ein "rebellisches, junges Publikum" abziele als die traditionelle Marke.
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Neuigkeiten zu Seat flauten zuletzt spürbar ab, während Cupra mehr und mehr die Schlagzeilen bestimmt. Es wird sich zeigen, welche der beiden Marken künftig mehr Aufmerksamkeit vom Mutterkonzern bekommt.


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