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Porsche Macan EV: Erste Fahrberichte enthüllen Neues zur Technik
Erste Fahrberichte zum Elektro-Macan erschienen nun bei InsideEvs.com und Autocar: Wir fassen die interessantesten Erkenntnisse zusammen
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Der elektrische Porsche Macan scharrt mit den Hufen: Nach einer deutlichen Verzögerung wegen Software-Problemen wird das Elektro-SUV 2024 wohl endlich auf den Markt kommen. Nun gibt es die ersten Fahrberichte zu lesen. Sie enthalten Neues zur Technik. So bekommt das Auto kein Zweigang-Getriebe an der Hinterachse wie der Taycan und es gibt erste Angaben zur Sprintzeit. Wir fassen die interessantesten Erkenntnisse zusammen.

© InsideEVs Deutschland
Porsche Macan Electric (Prototyp) Zoom
Wie bekannt, basiert der Elektro-Macan auf der brandneuen Premium Platform Electric (PPE), die auch das Schwestermodell Audi Q6 e-tron tragen wird. Die Batterie ist mit 100 kWh größer als beim Taycan und besteht aus prismatischen NCM811-Zellen.
Dazu kommt eine Leistungselektronik mit Siliciumcarbid-Technik. Insgesamt soll sich damit eine Reichweite von rund 500 km ergeben. Für den Komfort sorgt eine Luftfederung; ob sie optional ist wie beim Taycan, müssen wir abwarten. Außerdem wird es eine Allradlenkung geben, die dem Auto mehr Agilität verleihen soll. Zur Länge gibt es noch keine Angaben. Der aktuelle Verbrenner misst etwa 4,70 Meter.
450 kW, Allradantrieb, rund 500 Kilometer Reichweite
Mit 500 km Reichweite bekommt der Macan etwa den gleichen Aktionsradius wie der Taycan. Ähnlich großen Rivalen wie dem Tesla Model Y (bis 565 km), Ford Mustang Mach-E (bis 600 km) und dem größeren Mercedes EQE SUV (bis 596 km) fährt der Porsche hier hinterher. Dafür hat der Macan wie der Taycan ein 800-Volt-System für schnelles Laden. Mit bis zu 270 kW soll sich der Akku in weniger als 25 Minuten von fünf auf 80 Prozent laden lassen - bei der kleineren Batterie des Taycan werden 22,5 Minuten angegeben.
Zu den Antrieben war bisher bekannt, dass die Topversion einen 450 kW starken Allradantrieb erhält. Das bestätigen die Berichte bei InsideEVs.com und Autocar; die entsprechende Version soll Macan Turbo heißen. Das ist plausibel, denn der Taycan Turbo bringt mit 460 kW eine ähnliche Leistung.
Wenn der Turbo die Topversion ist, bedeutet das: Einen Turbo S wie beim Porsche Taycan soll es offenbar nicht geben, zumindest zunächst nicht. Beim Taycan hat dieser die gleiche Nennleistung von 460 kW, bietet aber 560 statt 500 kW im Overboost und mehr Drehmoment (1050 statt 850 Nm). Damit verkürzt sich die Sprintzeit des Taycan von 3,2 auf 2,8 Sekunden.
Kein Zweigange-Getriebe an der Hinterachse
Ganz so sprintstark ist das SUV natürlich nicht; der Taycan Turbo soll bei etwa 4,4 Sekunden liegen, wie Greg Kable bei Autocar berichtet. Wie beim Taycan werden ausschließlich Permanentmagnet-Motoren verwendet.
Tim Stevens schreibt auf InsideEvs.com, dass daneben noch zwei andere Allradvarianten angeboten werden, die vermutlich Macan 4S und Macan 4 heißen. Einen heckgetriebenen Elektro-Macan soll es danach nicht geben, zumindest nicht ab Marktstart. Übrigens: Der stärkste Audi Q6 e-tron soll nur 380 kW bekommen - das hat Audi bereits offiziell verraten.
Kein Macan erhält offenbar ein Zweigang-Getriebe an der Hinterachse, das beim Taycan für eine kurze Übersetzung beim Start und eine energiesparende, lange Übersetzung auf der Autobahn sorgt.
Vier Displays im Cockpit
Was die Rekuperation angeht, so ist sie offenbar stark, weil das 800-Volt-System das ermöglicht - schnelles Laden hat ja nicht nur Vorteile an der Ladesäule. Deswegen soll man das Bremspedal nur beim starken Verzögern benötigen. One-Pedal-Driving wird es aber auch beim Macan nicht geben; das ist laut Porsche weniger effizient. Demnach dürfte der neue Elektro-Porsche zumindest einen Kriechgang haben.

© insideEvs.com Copyright
Erlkönigfoto des Cockpit des Porsche Macan EV Zoom
Zum Cockpit durften oder konnten die beiden Testfahrer noch nicht viel schreiben, und es gibt noch keine offiziellen Bilder. Doch unseren Erlkönig-Fotografen gelangen schon aufschlussreiche Schnappschüsse. Demnach bekommt der Macan (ähnlich wie der Taycan) gleich vier Displays: ein oben abgerundetes Instrumentendisplay, einen tief platzierten Touchscreen, ein Display für Klimaeinstellungen sowie ein Display vor dem Beifahrersitz. Auf Knöpfe und Tasten verzichtet Porsche weitgehend.
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Quelle: InsideEVs.com, Autocar


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