• 09.11.2022 16:04

  • von Manuel Lehbrink

Porsche 911-Prototypen erklimmen den höchsten Vulkan der Erde

Porsche und der Rennfahrer Romain Dumas haben den höchsten Vulkan der Welt bestiegen und die modifizierten Sportwagen erreichten eine Höhe von 6.007 Metern

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Vor mehr als 30 Jahren haben Porsche-Ingenieure erstmals einen 911er mit Allradantrieb ausgestattet und ihn bei der Rallye Paris-Dakar an den Start gebracht - und 1985 sogar gewonnen. Doch der historische Sieg von Porsche bei der Dakar verblasst fast im Vergleich zu dem, was die Ingenieure kürzlich bei einem Ausflug zu einer der härtesten Strecken Südamerikas erreicht haben.

Titel-Bild zur News: Porsche 911 Prototypen erklimmt Vulkan

Porsche 911 Prototypen erklimmt Vulkan Zoom

Porsche nahm zwei stark modifizierte 911er und fuhr mit ihnen auf einen aktiven Vulkan. Und zwar nicht irgendeinen Vulkan, sondern den Ojos del Salado in Chile. Sagt Ihnen nichts? Das ist der höchste Vulkan der Erde. Unter der Leitung des legendären Rennfahrers Romain Dumas erreichte das Duo eine Höhe von 6.007 Metern, während man Felsbrocken auswich und mit Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius zu kämpfen hatte.

Neue Portalachsen trugen dazu bei, die Bodenfreiheit auf 350 Millimeter zu erhöhen, während überarbeitete vordere und hintere Stoßstangen dem Porsche-Paar bessere Offroad-Winkel verliehen. Ein Satz 12,2 Zoll breiter Gelände-Reifen verschaffte den beiden Autos zudem jede Menge Grip und im Inneren schützten ein Überrollkäfig, Kohlefasersitze und Sicherheitsgurte Dumas und sein Team auf dem Weg nach oben.

"Porsche Warp-Connecter"- mechanische Verbindung aller vier Räder

Die Ingenieure fügten auch das hinzu, was das Unternehmen den "Porsche Warp-Connecter" nennt. Was ein wenig nach Star Trek klingt, wurde ursprünglich für den Einsatz auf der Rennstrecke entwickelt und stellt eine mechanische Verbindung zwischen allen vier Rädern her. So wird für eine konstante Radlast gesorgt - selbst bei extremer Verwindung des Fahrwerks.

Obwohl die beiden 911er für den Offroad-Einsatz stark modifiziert wurden, behielten sie einige Werkskomponenten bei. Zum Beispiel den Antriebsstrang. Porsche übernahm eine unveränderte Version des aufgeladenen 3,0-Liter-Boxermotors aus dem 4S mit einer Leistung von 450 PS und koppelte ihn mit einem serienmäßigen Siebengang-Schaltgetriebe.


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Natürlich wären die Autos nicht komplett ohne die entsprechenden Rennlackierungen. Ein Wagen trägt die gleiche Farbgebung wie der aktuelle 963 LMDh, während der andere eine vom Porsche-Team in Weissach entworfene 911er-Lackierung erhielt.

Jetzt heißt es nur noch Daumen drücken, denn hoffentlich ist dieser extreme Geländetest ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Stichwort Porsche 911 Safari und so.

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Quelle: Porsche

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