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  • 07.01.2021 17:08

  • von Fabio Gemelli, Übersetzung: Stefan Leichsenring

Picasso PS-01: Carbon-Coupé mit über 600 PS aus der Schweiz

Autos mit der Herkunftsbezeichnung "Swiss Made" sind eine Rarität - Nun stellt ein kleines Schweizer Start-up den Supersportwagen Picasso PS-01 vor

(Motorsport-Total.com/Motor1) - "Swiss Made" ist bei Uhren und Taschenmessern ein Qualitätssiegel, aber Autos aus der Schweiz kann man wirklich an den Fingern abzählen. Doch nun zeigt Stefano Picasso, Gründer von Picasso Automotive, die ersten Bilder seines Picasso PS-01, einem Supersportwagen aus dem Land der Eidgenossen.

Das Auto besteht großenteils aus Kohlefasern, wodurch sich ein Gewicht von 900 Kilo ergibt. Für den Antrieb sorgt ein Biturbo-V6 italienischen Ursprungs mit über 600 PS.

Der Hersteller verspricht "das verrückteste Carbon-Auto aller Zeiten". Erste Skizzen des Fahrzeugs zeigte Picasso schon im Sommer 2020 in Form eines Youtube-Videos:

Nun veröffentlicht Picasso Teaser-Bilder und Fotos von der Herstellung des Prototypens. Die Karosserie des Supersportlers besteht vollständig aus Verbundwerkstoffen und Carbon. Sie wurde von Grund auf neu von dem Start-up-Unternehmen aus dem Tessin entwickelt. Dabei wurde eine 3,2 Meter lange Kohlefaserplatte verwendet - angeblich die längste, die je für ein Auto genutzt wurde. Auch der Hilfsrahmen am Heck besteht vollständig aus Kohlefaser.


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Die Teaser-Bilder zeigen ein kompaktes und kurvenreiches Coupé. Das Design stammt von Roberto Curtò. Der erwähnte V6 wird als Heck-Mittelmotor eingebaut. Damit ausgerüstet soll das erste Exemplar bald auf der Rennstrecke getestet werden. Bis zum Frühjahr 2021 soll das Auto dann fertig sein.

Picasso PS-01 (2021)

Picasso PS-01 (2021) Zoom

Welcher Hersteller hinter dem Aggregat aus italienischer Produktion steckt, wurde noch nicht offiziell bekannt gegeben. Der Lieferant ist jedoch leicht zu erraten: Wir tippen auf Alfa Romeo. Davon abgesehen ist auch die Liste der übrigen Partner lang. So kommt das Getriebe von der französischen Maschinenbaukonzern Sadev, die Firma Sabelt liefert die Sitze, das Bremssystem stammt vom Frankfurter Tuner Carbo Brake.

Öhlins ist für die Radaufhängung zuständig und 3D Beta aus Italien für die Werkstattausstattung. Die Entwicklung des Picasso PS-01 wird außerdem von einem internationalen Investor unterstützt.

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In den Picasso PS-01 fließt Knowhow aus dem Motorsport ein, so Picasso, darüber hinaus aber auch eine Mischung aus "Schweizer Präzision, italienischer Vorstellungskraft und Technologie aus aller Welt". In den kommenden Jahren will das kleine Tessiner Unternehmen Sportwagen und Supersportwagen in limitierter Serie bauen. Dabei kommt es Picasso vor allem auf ein gutes Leistungsgewicht an.

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