• 12.11.2023 14:02

  • von Roland Hildebrandt

Opel Combo (2024): Verbrenner und Elektro mit großem Facelift

Neu ist relativ: Opel verpasst nun auch seinem kompakten Nutzfahrzeug die Vizor-Front - Wir haben Details zum künftigen Combo

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Opel zeigt erstmals Details der Neuauflage des Combo. Wobei "neu" relativ ist: Es handelt sich wie schon beim Corsa um ein üppiges Facelift des seit 2018 in der aktuellen Form angebotenen leichten Nutzfahrzeugs (LCV = Light Commercial Vehicle). Der Combo fährt ab 2024 mit einer neu gestalteten Front samt charakteristischem Markengesicht " Opel Vizor" vor.

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Opel Combo (2024) Zoom

Parallel dazu wurden auch die Schwestermodelle des Opel Combo aus dem Stellantis-Konzern überarbeitet, etwa der Fiat Doblo oder der Peugeot Rifter. Aber zurück zum Combo: Der Vizor erstreckt sich nahtlos über die gesamte Fahrzeugfront und integriert den Opel-Blitz in der Mitte sowie die Scheinwerfer an den Seiten.

Zusätzlich zu allen bewährten Qualitäten der Vorgängerversion erhellt der neue Combo die Fahrstrecke erstmals mit Intelli-Lux LED Matrix Licht. Damit bringt der kompakte Transporter die hochmoderne adaptive Lichttechnologie als Erster in dieses Marktsegment. Insgesamt 14 LED-Elemente - sieben auf jeder Seite - sorgen dafür, dass die Straße bei Dunkelheit optimal und ohne Blendeffekt ausgeleuchtet wird.

Und der neue Combo Electric bietet nun noch mehr elektrische Reichweite als bisher. Über die vollelektrische Variante hinaus gibt es den Opel Combo als Benziner oder Diesel - letztere wahlweise auch mit Automatik anstelle von manueller Gangschaltung. Beide Antriebsalternativen sind in zwei Fahrzeuglängen sowie mit zwei oder drei Vordersitzen verfügbar. Der neue Combo ist zusätzlich auch als Doppelkabine erhältlich, die für fünf Personen Platz bietet.

Im Combo Electric kann man künftig bis zu 330 Kilometer (gemäß WLTP) lokal emissionsfrei zurücklegen, bevor die 50 kWh-Batterie wieder Energie benötigt. Das sind rund 50 Kilometer mehr als beim Vorgänger. Möglich macht dies laut Opel die konsequente Weiterentwicklung des vollelektrischen Antriebsstrangs sowie die hocheffiziente Wärmepumpe, die ebenfalls im Combo Premiere hat und sich positiv auf die Batteriereichweite bei Kälte auswirkt.

Mit dem 100 kW/136 PS starken Elektromotor der neuesten Generation und einem elektrotypisch sofort anliegenden, maximalen Drehmoment von 270 Newtonmeter erreicht der Combo Electric eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Je nach Präferenz können Combo-Fahrer zwischen den drei Fahrmodi Eco, Normal und Power wählen.

Mit dem serienmäßigen 7,4 kW- und dem optionalen 11 kW-Onboard-Charger kann der Combo Electric mit Wechselstrom versorgt werden. Die Batterie lässt sich an einer öffentlichen 100 kW-Gleichstrom-Schnellladesäule in weniger als 30 Minuten bis zu 80 Prozent wieder aufladen.

Wie bislang bietet der neue vollelektrische Kastenwagen - ebenso wie die Verbrenner-Varianten - weiterhin bis zu 4,4 Kubikmeter Ladevolumen. Klassenspitze sind Opel zufolge auch Zuladungswerte bis zu 780 Kilogramm und eine Anhängelast bis zu 750 Kilogramm.


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Um die täglichen Arbeitsfahrten angenehmer zu machen, hat Opel das Cockpit und das ergonomische Handling weiter verbessert und noch nutzerfreundlicher gestaltet. Die neuen Infotainment-Systeme mit zwei 10 Zoll großen Farbscreens nutzen - erstmals in den Nutzfahrzeugen von Opel - die integrierte Snapdragon Cockpit Plattform von Qualcomm Technologies und ermöglichen unter anderem hochmoderne Grafik-, Multimedia- und Computervisions-Funktionen. Kompatible Smartphones lassen sich mit Apple CarPlay und Android Auto kabellos mit den Multimedia-Systemen des Fahrzeugs verbinden und laden.

Neu im Combo ist auch die auf Wunsch erhältliche innovative Smartphone-Station: Nachdem Fahrer ihr Smartphone über eine spezielle App mit der Station verbunden haben, können sie das Gerät zur Bedienung des Infotainment-Systems genauso wie zur Steuerung der Funktionen der Lenkradtasten nutzen. Darüber hinaus ermöglichen hinter dem Lenkrad sitzende Schaltwippen die Wahl aus drei Rekuperationsstufen für das regenerative Bremsen.

Insgesamt bietet der kompakte Transporter 18 Fahrerassistenzsysteme. Das Highlight stellt hier die dynamische Rundum-Sicht dar. Das System besteht aus zwei Kameras, eine über den hinteren Türen und die andere unter dem Beifahreraußenspiegel. Die von den Kameras aufgenommenen Bilder werden im neuen digitalen Rückspiegel angezeigt.

Während der Fahrt überblickt der Fahrer so den Bereich hinter dem Heck des Combo; aktiviert er den Blinkerhebel, kann er den normalerweise seitlichen toten Winkel einsehen. Im Vergleich zu herkömmlichen Spiegeln bietet das System damit eine bessere, umfassendere Übersicht und ermöglicht ein sichereres Rangieren.

Zum weiteren Assistenzportfolio zählen Systeme - davon viele serienmäßig - wie der intelligente Geschwindigkeitsregler, der Spurhalte-Assistent, der Frontkollisionswarner mit Notbremsfunktion sowie der Müdigkeitswarner. Optional ist auch ein adaptiver Geschwindigkeitsregler verfügbar. Die Bestellbücher für den neuen Combo und den neuen Combo Electric öffnet Opel noch in diesem Jahr.

Die Konkurrenten des Combo:

Ford Transit Courier (2023): Neuer Kompakt-Transporter

VW Caddy (2021): Neue Generation des Hochdachkombis im Test

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