• 22.07.2021 09:53

  • von Anthony Karr, Übersetzung: Stefan Wagner

Offiziell bestätigt: Audi A1 stirbt nach dieser Generation

In einem lange und sehr interessanten Interview mit Automotive News, hat Audi CEO Markus Duesmann das Aus des A1 nach dieser Generation bestätigt

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Es ist kein Geheimnis, dass Crossover und SUVs in der Käufergunst immer mehr an Limousinen und klassischen Kompaktwagen vorbeiziehen. Es sollte als niemanden wundern, wenn das ein oder andere traditionelle Fahrzeugsegment in naher Zukunft verschwinden wird. Das Kleinwagensegment wie wir es kennen - mit kleinen Drei- und Vierzylindermotoren - dürfte dazugehören oder wenigstens stark schrumpfen.

Titel-Bild zur News: Audi A1

Novo Audi A1 Zoom

Mehrere Autohersteller haben bereits angedeutet, ihre Kleinwagensparte innerhalb des nächsten Jahrzehnts dicht zu machen. Die jüngste Bestätigung kommt nun von Audi. In einem langen und sehr interessanten Interview mit Automotive News (sie finden den Link am Ende dieses Artikels) hat Audi-Chef Markus Duesmann gesagt, dass man den A1 nach dieser Generation nicht mehr weiterbauen werde.

So weit wir verstehen, bedeutet das aber nicht zwangsläufig, dass es gar keinen Audi-Kleinwagen mehr geben wird. Er wird halt keinen Verbrennungsmotor mehr nutzen. Auf die Frage, ob die künftigen Euro7-Emissionsstandards das Ende des A1 und A3 bedeuten würden, antwortete Duesmann:

"Vieles wird vom finalen Euro-7-Ziel abhängen. Wir wissen, dass es sehr schwer wird, künftig Verbrennungsmotoren in den kleineren Segmenten anzubieten, weil die Kosten steigen. Deshalb werden wir keinen Nachfolger für den A1 haben. Wenn die Euro-7-Regeln nicht zu hart sind, wird uns das erlauben, mehr in E-Mobilität zu investieren."

Der Audi-Boss deutete bereits im Februar ein mögliches Ende des A1 an, als er erklärte, es sei teuer und unprofitabel, Kleinwagen zu elektrifizieren. Wenn der A1 nicht mehr produziert wird, wird wohl der Q2 den Einstieg in die Audi-Welt markieren, da die Ingolstädter "womöglich nichts Kleineres machen werden".

Was die anderen Modelle im Portfolio betrifft, erwartet Duesmann bis 2030 einen Mix aus verschiedenen Antrieben, abhängig von den jeweiligen Märkten. Während man bei Audi davon ausgeht, dass "Verbrennungsmotoren in Europa weniger als 20 Prozent ausmachen werden", könnte die Situation "in China und den USA anders sein".

Quelle: Automotive News

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