• 24.05.2024 13:19

  • von Christopher Otto

Mercedes-AMG PureSpeed Concept: Radikaler Vorbote

Mit der Designstudie PureSpeed Concept gibt Mercedes-AMG einen Ausblick auf das erste Modell der kommenden Mythos-Serie

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Nicht weniger als den "Gipfel der Exklusivität von Mercedes-Benz im Top-Segment" verspricht die Pressemitteilung vom Mercedes-AMG zur Präsentation des PureSpeed, der einen Ausblick auf das erste Serienmodell der "Mythos"-Reihe gibt. Mit seinem radikalen Design, der Anlehnung an legendäre Rennwagen, der strengen Limitierung und nicht zuletzt dem zu erwartenden exorbitanten Preis dürfte das Konzept diesen Anspruch locker erfüllen.

Titel-Bild zur News: Concept Mercedes-AMG PureSpeed (2024)

Concept Mercedes-AMG PureSpeed (2024) Zoom

Indes wirkt die Optik nicht überragend neu: Ein großer Schuss Mercedes SLR "Stirling Moss", dazu einen Hauch "Bussink SpeedLegend" und Mercedes-AMG One sowie zum Abrunden eine großzügige Prise Formel-1-Flair, das Ganze auf der Basis des SL - so könnte das Rezept für den Mercedes-AMG PureSpeed ausgesehen haben.

Im Rahmen des Formel-1-Rennens in Monaco präsentieren die Affalterbacher den radikalen Entwurf eines komplett offenen, zweisitzigen Performance Cars ohne Dach und Windschutzscheibe, das eine Hommage an den Rennsport darstellen soll. Das Konzeptfahrzeug gibt einen Ausblick auf das erste Modell der stark limitierten Mercedes-Benz Mythos-Serie.

Nur 250 Stück sollen gebaut werden, wodurch das Auto sicher - wie schon viele andere exklusive Sonderserien vor ihm - größtenteils in die Hände von Spekulanten und/oder Sammlern geraten dürfte. Das ist eigentlich schade, denn Potenzial für gewaltigen Fahrspaß bietet der PureSpeed vermutlich, wenngleich sich Mercedes-AMG nicht zum Antrieb äußert. Lukrativ dürfte der radikale SL für den Konzern allemal sein.

Ein Highlight ist dabei das HALO-System: Es ersetzt die herkömmliche A-Säule am Fahrzeug. Dieses Element ist eine direkte Ableitung aus der Königsklasse des Motorsports und gehört seit 2018 zu jedem Formel-1-Fahrzeug. Es schützt den Kopf des Fahrers bei Unfällen. Der Name bedeutet übersetzt Heiligenschein. Hinzu kommen zwei aerodynamisch optimierte Helme, die speziell für das Concept Mercedes AMG PureSpeed designt und angefertigt wurden.


Fotostrecke: Concept Mercedes-AMG PureSpeed (2024)

Weder Dach noch Windschutzscheibe oder Seitenscheiben trennen die Insassen von der Umgebung. (Besitzer eines Caterham oder Renault Sport Spider kennen das ...) Das Interieur setzt mit einem speziellen Farb- und Ausstattungskonzept und einer individuellen, von IWC Schaffhausen entworfenen Uhr auf der Instrumententafel weitere Akzente.

Laut AMG ist das Design vom Hypercar Mercedes-AMG ONE inspiriert. Uns erinnert das Auto allerdings auch frappierend an die Bussink GT R Speedlegend, die auf dem Vorgänger-GT basierte und zwar bei HWA in Affalterbach gebaut wurde, aber auf die private Initiative eines AMG-Enthusiasten zurückzuführen ist. Aber auch die "Stirling Moss"- Edition des legendären Mercedes SLR stand hier eindeutig Pate.

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Das Design der Räder ist von den Kohlefaser-Verkleidungen an Vorder- und Hinterachse geprägt. Die hinteren Verkleidungen sind vollkommen geschlossen, um die Aerodynamik zu verbessern. Die vorderen sind geöffnet, um den Luftstrom am Vorderwagen, die Bremsenkühlung und den Abtrieb zu optimieren. Typisch für einen Sportwagen sind die lange Motorhaube und die sehr tief heruntergezogene Frontpartie mit ausgeprägter Sharknose.

Das Serienmodell, das im nächsten Jahr erwartet wird, dürfte ziemlich eng an diese Studie angelehnt sein. Preise sind noch genauso wenig bekannt wie technische Daten.

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