• 20.07.2023 13:30

  • von Manuel Lehbrink

Mercedes-AMG GLC (2023) debütiert mit bis zu 680 PS und PHEV

Mercedes-AMG verkrasst jetzt offiziell den neuen GLC: Neben dem AMG 63 S E Performance wird es auch eine weniger starke Version namens AMG 43 4Matic geben

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Das Angebot um den Mercedes-Benz GLC wird jetzt um die knallharten AMG-Versionen bereichert. Vorhang auf für den AMG 43 4Matic und den AMG 63 S E Performance, die in den kommenden Monaten auf den Markt kommen und noch mehr Leistung als die bisherigen Modelle versprechen. Und das auch ohne V6- oder V8-Motoren.

Titel-Bild zur News: Mercedes-AMG GLC

Mercedes-AMG GLC Zoom

Wenn Sie es nicht ganz so verrückt haben wollen, dürfte Ihnen der AMG 43 4Matic schmecken, der den 421 PS und 500 Nm starken 2,0-Liter-Vierzylinder mit einem Mild-Hybrid-System kombiniert, das kurzzeitig weitere 14 PS und 150 Nm zur Verfügung stellt.

Der Verbrenner ist mit einem elektrischen Turbolader ausgestattet, der mit bis zu 175.000 Umdrehungen pro Minute arbeiten kann und auf die Erfahrungen des Formel-1-Teams zurückgeht. In Verbindung mit dem 9-Gang-Automatikgetriebe sprintet der GLC 43 AMG 4Matic in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist auf eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h begrenzt.

Gesamtleistung von 680 PS und 1.020 Nm

Darüber rangiert dann der AMG 63 S E Performance. Hier wird der gleiche M139-Motor auf 476 PS und 545 Nm gesteigert und mit einer 6,1 kWh-Batterie und einem 204 PS starken Elektromotor im Heck zu einer Gesamtleistung von 680 PS und 1.020 Nm kombiniert. Auf diese Weise schafft der GLC den Spurt von 0 auf 100 km/h in 3,5 Sekunden und stoppt bei 275 km/h (auch hier wird die Grenze von der Elektronik gesetzt). Die Reichweite im Elektromodus beträgt 12 km, mit der Möglichkeit, die Batterie mit bis zu 3,7 kW Wechselstrom aufzuladen.

Die beiden AMG-Modelle des GLC verfügen über AMG Dynamic Select-Fahrmodi (fünf für den 43er und acht für den 63er), die in Echtzeit das Ansprechverhalten verschiedener Fahrzeugparameter wie ESP-Eingriff, Lenkungsanspruch und Federungshärte verändern.

Ebenfalls mit an Bord: Das AMG Ride Control-Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern, die in den drei Modi Comfort, Sport und Sport + separat eingestellt werden können. Ein weiteres wichtiges Merkmal, das es nur beim 63 S E Performance gibt, ist die Active Ride Control.

Lenkbare Hinterräder verbessern Kurvenlage

Ein ausgeklügeltes System aus Stabilisatoren und elektronischen Aktuatoren, das das Fahrzeug in Kurven stabilisiert und die Wankneigung der Karosserie reduziert. Zur verbesserten Kurvenlage tragen auch die lenkbaren Hinterräder bei, die bis zu 2,5° in der Gegenphase bis 100 km/h einlenken (0,7° in die entgegengesetzte Richtung bei höheren Geschwindigkeiten).

Und schließlich die Bremsanlage, die beim 43er aus Scheiben mit einem Durchmesser von 370 mm vorne und 360 mm hinten besteht, während sie beim 63er vorne 390 mm und hinten 370 mm beträgt.


Fotostrecke: Mercedes-AMG GLC 63 (2023) mit extrem wenig Tarnung erwischt

Natürlich haben die beiden AMGs neben den großen technischen Veränderungen gegenüber dem Mercedes-Benz-Standard auch eine eigene Ästhetik. Beide GLCs haben ein spezifisches Kühlergrill-Design, größere Lufteinlässe und einen aggressiveren Splitter. Am Heck befindet sich ein voluminöser Diffusor, in den die beiden Auspuffendrohre (rund beim 43er und trapezförmig beim 63er) integriert sind.

AMG Performance-Sitze optional erhältlich

An Bord zeichnen sich die AMG-Modelle durch Sitze mit Arctic-Leder und Microcut AMG-Mikrofaserbezügen aus, während Nappaleder und AMG Performance-Sitze optional erhältlich sind. Im 43er gibt es das AMG Performance-Lenkrad in Nappaleder, im 63er in Nappaleder und Microcut-Mikrofaser.

Das MBUX-Infotainmentsystem enthält die verschiedenen AMG-spezifischen Darstellungen, während das Kombiinstrument ebenfalls mit sportlicheren Grafiken ausgestattet ist, die die verschiedenen Einstellungen für Motor, Lenkung und Fahrwerk anzeigen. Und als ob das nicht schon genug wäre, verfügt der 63er serienmäßig (und der 43er optional) über AMG Track Pace, einen echten virtuellen Assistenten, der über 80 Rennstrecken-Parameter wie Geschwindigkeit, Beschleunigung und Lenkwinkel aufzeichnet, Runden- und Sektorzeiten liefert und Tipps zur Verbesserung gibt.

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