powered by Motorsport.com
  • 19.03.2023 19:12

  • von Stefan Wagner

Mercedes-Benz GLA (2023): Facelift mit Plug-in-Hybrid-Upgrade

Der Crossover kriegt neue Schürzen, ein optimiertes MBUX und er wird zur fahrenden Spielekonsole: Upgrades gibt es auch für den PHEV und den AMG GLA 35

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Gut drei Jahre nach Markteinführung erhält die zweite Generation des Mercedes-Benz GLA (interner Code: H247) das klassische Mid-Cycle-Facelift. Die Änderungen fallen dabei eher dezent aus. Ein bisschen Schürzen, ein bisschen Infotainment, etwas mehr Serienausstattung, neu geschnürte Pakete sowie ein Leistungsupgrade für den GLA 250 e Plug-in-Hybrid sind hier die Schlagzeilen. Außerdem wird der AMG GLA 35 zum Mildhybrid.

Titel-Bild zur News: Mercedes GLA

Mercedes GLA (2023) Zoom

Änderungen an der Frontschürze und eine neue Lichtsignatur für die nun serienmäßigen LED-Scheinwerfer prägen die überarbeitete Frontpartie. Hinten gibt es eine leicht geänderte Optik für die Rückleuchten. Ebenfalls neu: die Lackfarbe Spektralblau sowie vier frische Felgendesigns. In der Basis sind 17-Zöller verbaut. Sie kriegen aber gegen Aufpreis auch 18 bis 20 Zoll große Räder.

Das Interieur nennt Mercedes "deutlich aufgewertet". Der freistehende Doppel-Bildschirm ist nun immer mit dabei. Ab Werk mit 7-Zoll- und 10,25-Zoll-Screens, optional mit zwei 10,25-Zoll-Displays. Zur erweiterten Serienausstattung gehören nun die Komfortsitze, ein Lederlenkrad, ein Fernlicht-Assistent, eine Rückfahrkamera und das USB-Paket. Ab der Ausstattungsvariante Progressive sind das Park-Paket und das Spiegel-Paket mit dabei.

Die neueste Generation des MBUX-Multimediasystems hat der Daimler ebenfalls in sein Kompakt-Crossover gepackt. Grafisch wurde es mit neuen Anzeigen-Möglichkeiten (klassisch, sportlich, dezent) aufgepeppt. Smartphones können sich jetzt über Apple CarPlay oder Android Auto Wireless kabellos mit dem Fahrzeug verbinden. Außerdem verfügt der GLA nun über einen zusätzlichen USB-C-Port und eine erhöhte USB-Ladeleistung. Alle USB-Ports sind jetzt beleuchtet.

Auch der Sprachassistent hat nochmal dazugelernt, merkt sich gewohnte Einstellungen oder Fahrtwege und schlägt auf Wunsch personalisierte Funktionen vor. Neu ist auch, dass das aufpreispflichtige Burmester-Surround-Soundsystem über Dolby Atmos verfügt.

Die Neuerungen bei den Sicherheitssystemen umfassen die nächste Generation des Park-Pakets mit Längseinparken und 360-Grad-Visualisierung bei kameraunterstütztem Parken. Erstmals ist für den GLA auch der Anhängerrangier-Assistent verfügbar. Voraussetzung ist die Anhängevorrichtung mit ESP-Anhängerstabilisierung in Verbindung mit dem Park-Paket mit 360-Grad-Kamera.

Motorenpalette ist durchgehend elektrifiziert

Reine Spielerei (im wahrsten Sinne) sind die neuen Minigames, die speziell für die Touchscreens und die Touch-Control-Buttons am Lenkrad entwickelt wurden. Laut Mercedes ist es möglich, alleine spielen oder sich mit weiteren Passagieren zu messen. Aktuell sind Spiele-Klassiker wie Sudoku, Shuffle Puck, Pairs, Match 3 sowie ein Quiz verfügbar.

Die Motorenpalette im überarbeiteten Mercedes GLA ist durchgehend elektrifiziert. Am Angebotsumfang ändert sich aber nichts. Nach wie vor gibt es die vier Benziner-Varianten GLA 180 mit 136 PS, GLA 200 mit 163 PS, GLA 220 4Matic mit 190 PS und GLA 250 4Matic mit 224 PS. Auf der Diesel-Seite haben wir vier Varianten des 2,0-Liter-Vierzylinders mit 116 PS, 150 PS (mit Front- oder Allradantrieb) sowie 190 PS-Allrad.

Dazu kommt der Plug-in-Hybrid dessen E-Motor nun 80 kW leistet, 5 kW mehr als bisher. Die Systemleistung beträgt 218 PS und 450 Nm. Die elektrische WLTP-Reichweite liegt bei 62 bis 70 Kilometer. Geladen wird mit 3,7 kW und optional mit 11 kW oder 22 kW Wechselstrom.
Noch mehr neue Mercedesse

Mercedes-Benz GLC Coupé (2023): Neue Generation mit Allradlenkung

Mercedes E-Klasse (2023): Erster offizieller Blick ins Cockpit

Alle GLA-Versionen verfügen über Doppelkupplungsgetriebe mit sieben oder acht Gängen. Der Mercedes-AMG GLA 35 leistet weiterhin 306 PS und 400 Nm Drehmoment, ist nun aber ebenfalls elektrifiziert und kommt mit riemengetriebenem Starter-Generator (RSG) sowie 48-Volt-Teilbordnetz. Der RSG der zweiten Generation fungiert als Mild-Hybrid. Neben dem temporären Leistungsschub von 10 kW (14 PS) ermöglicht er auch Funktionen wie Segeln und Rekuperieren für mehr Effizienz. Die Modellpflege des AMG GLA 45 wird wohl etwas später separat vorgestellt.

Zum genauen Marktstart und den Preisen hat der Hersteller noch keine Angaben gemacht. Parallel wurde auch das Facelift des Mercedes GLB präsentiert, welches Sie in der angehängten Galerie sehen können.

Neueste Kommentare