• 02.02.2007 13:01

Jetzt greift 9ff mit 910 PS und mehr an

Die 400-km/h-Marke ist das Ziel von 9ff-Chef Jan Fatthauer: Mit der jüngsten Motoren-Ausbaustufe, einem 4-Liter-Turbo, rückt es näher.

(Motorsport-Total.com/autogericke.de) - In einer steilen Kurve nach oben bewegen sich die Ausbaustufen des Dortmunder Porsche-Spezialisten Jan Fatthauer (9ff) für den 997 Turbo. Dieser entfaltet von Haus aus angemessene 480 PS und kommt mit etwas "Overboost" auf ein maximales Drehmoment von 680 Newtonmetern. Über 560, 630 (630 PS mit VTG-Technik, was weltweit einzig ist) und 702 PS ist 9ff jetzt mit seinem 4-Liter-Rennmotor T-8 bei einer Leistung von satten 910 PS und einem Drehmoment in der gleichen Höhe angelangt. Sogar 1.000 PS sind für 9ff realisierbar.

Titel-Bild zur News: 9ff

910 PS visiert man bei 9ff an, aber auch 1.000 PS wären möglich

Diese Evolution rückt den Basis-Boxer in eine neue Dimension mit neuen, geschmiedeten Kolben und Titanpleueln, der analogen Kurbelwelle, größeren Zylinderköpfen und Ventilen mit härteren Federn. Alu-Ansaugbrücke und Drosselklappe machten die Expansion ebenso mit wie die zwei kugelgelagerten, wassergekühlten Turbolader. Bei voller Pulle des Dampfrades an den extern gelagerten Wastegates dreht dieses Triebwerk 8.200 Touren.#w1#

Fächerkrümmer, eine Auspuffanlage mit runden Endrohren und 100-Zellen-Metallkatalysatoren ergänzen den "Dampfhammer" mit zwölf vergrößerten Einspritzdüsen und drei Benzinpumpen. Der "Power-Point" erforderte natürlich auch Änderungen des Ölkühler-Systems und der diversen Luftzuführungen. Der gesamte Antriebsstrang musste dem unglaublich hohen Potential angepasst werden. Auch ist es sinnvoll, 12-Kolbensättel-Bremsen mit 410 Millimetern Diameter für die Vorderachse aus dem 9ff-Regal zu ziehen. Dazu passen die hinteren Bremsen mit 385 mm Durchmesser und sechs Kolben. Diese Anlage erfordert wiederum die Verwendung von 20-Zoll-Rädern. Und da bietet 9ff ja ein schönes Design in geschmiedeter und gefräster Ausführung mit zehn Speichen an.

Gespannt darf man sein, wie sich Jan Fatthauer 2007 auf seinen "Spielplätzen", den Hochgeschwindigkeits-Pisten wie Nardo, schlägt. Schließlich hält er dort mit seinem 780-PS-Cabrio den Rekord - und der war nur noch 19,5 km/h von den magischen 400 entfernt. Im April tritt 9ff erneut in Nardo an - mit einem Spezial-Cayenne, der mehr als 304 km/h laufen soll. Das Knacken der 400-km/h-Barriere mit einer derzeit vorbereiteten Supersportwagen-Ausführung des 997 Turbo ist auf der langen Geraden von Papenburg vorgesehen. Und damit es einen neuen Rekord gibt, will dort 9ff mit viel Kraft im Rücken noch sechs bis zehn zusätzliche Stundenkilometer aus dem Ärmel schütteln. So etwas beherrscht man aus dem "ff"!