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  • 31.01.2023 17:14

  • von Anthony Karr, Übersetzung: Stefan Wagner

Ford plant Stellenabbau in Europa wegen Elektro-Strategie

Mitarbeiter aus verschiedensten Abteilungen von Ford werden betroffen sein, inklusive Entwicklung, Produktion, Marketing, Vertrieb und Verwaltung

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Ford setzt große Änderungen ein seiner Europa-Strategie um. Das Blaue Oval will sich mehr und mehr von margenschwachen Volumensegmenten verabschieden und sich stattdessen auf Nischen-Fahrzeuge sowie Elektroautos konzentrieren. Die Transformation des Unternehmens wird eines neuen Berichts zufolge allerdings mehr als 1.000 Jobs in Deutschland kosten.

Titel-Bild zur News:

Ford Cologne electrification center Zoom

Automotive News hat einen Artikel veröffentlicht, der detailliert auf Fords Zukunftspläne für Europa eingeht und wie das Unternehmen eine vierstellige Anzahl an Arbeitsplätzen in Deutschland abzubauen gedenkt.

Es wird Angestellte aus verschiedenen Abteilungen des Autoherstellers treffen, darunter befinden sich die Entwicklung, die Produktion, Marketing und Vertrieb sowie die Administration. Es wird erwartet, dass Arbeitnehmer aus Fords Zentrale und dem Werk in Köln ihre Jobs verlieren.

Bestandteil der Transformation ist die Einstellung klassischer Mainstream-Modelle wie Fiesta und Focus, die länger als 20 Jahre absolute Schlüssel-Produkte des Unternehmens waren. Für den Mondeo ist bereits Schluss und auch das Aus für die Vans S-Max und Galaxy ist bereits beschlossene Sache.

Ford will bis zum Ende des Jahrzehnts in Europa eine vollelektrische Modellpalette anbieten. Bis dahin wird man Autos mit Verbrennungsmotor aus dem amerikanischen Portfolio anbieten. Dazu zählen der Mustang, der Explorer und ab Ende diesen Jahres auch der Offroader Bronco.


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Unterdessen investiert der Autobauer um die zwei Milliarden Euro in sein Kölner Werk, wo ab 2024 zwei neue elektrische Modelle auf Basis von Volkswagens MEB-Plattform hergestellt werden sollen.

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Im Zuge der Umstellung des Modellprogramms auf eine rein elektrische Fahrzeugflotte wird sich Ford in Deutschland von 1.000 oder mehr seiner Angestellten trennen. Die Spitze des Betriebsrats des Werks Köln hielt heute eine Besprechung mit allen 14.000 Arbeitern am Standort ab. Ford gab keinen Kommentar zur Situation ab und sagte gegenüber Automotive News lediglich, dass es einen "signifikanten Wandel" in der Art geben wird, wie man Autos produziert.

Quelle: Automotive News

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