• 26.07.2023 13:23

  • von Manuel Lehbrink

Das Elektroauto von Xiaomi dürfte eine 101-kWh-Batterie bekommen

Das Batterieetikett weist darauf hin, dass das erste Elektrofahrzeug des chinesischen Unternehmens mit 800 V geladen werden kann

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Xiaomi, das chinesische Unternehmen, das vom Smartphone über Elektroroller bis hin zu Haushaltsgeräten so ziemlich alles herstellt, verfolgt außerdem den Plan, ein Elektroauto zu bauen. Und laut einem geleakten Foto, das auf FixMyGuide veröffentlicht wurde, soll dieses Fahrzeug eine überdurchschnittliche Reichweite haben.

Titel-Bild zur News:

Geleaktes Foto des Xiaomi MS11 EV Zoom

Laut der Quelle scheint Xiaomis kommendes Elektroauto - bekannt als MS11 - mit einem 101-kWh-Lithium-Ionen-Akkupack ausgestattet zu sein, das mit 726,7 Volt und 139 Amperestunden betrieben wird. Er wiegt 642 Kilogramm, trägt die Modellbezeichnung A1310C und hat den Fertigungscode f47832.

Abgesehen von den technischen Details deutet die Batteriebezeichnung darauf hin, dass das erste Elektroauto des chinesischen Unternehmens mit 800 Volt schnell aufgeladen werden kann, was im Vergleich zu den 400-V-Paketen der Konkurrenz zu kürzeren Ladezeiten führen dürfte.

Die Reichweite ist noch unbekannt, aber wir können eine fundierte Vermutung anstellen, basierend auf dem, was wir beispielsweise vom Mercedes-Benz EQS wissen, die mit einem 107,8-kWh-Akkupaket ausgestattet ist und der nach WLTP-Zyklus und je nach Antriebsausführung eine maximale Reichweite von bis zu 631 km erreichen kann. Dazu gesellt sich landeseigene Konkurrenz von Nio. Der ET7 (hier im Test) verfügt über einen 100-kWh-Akku, der eine WLTP-Reichweite von 580 km ermöglicht.

Aber zurück zum Newcomer: Wir haben bereits im Jahr 2021 über den Einstieg von Xiaomi in die Automobilindustrie geschrieben, als es Diskussionen über eine mögliche Partnerschaft zwischen dem chinesischen Elektronikunternehmen und einem tatsächlichen Autohersteller wie Great Wall Motors gab. Dann tauchte ein weiteres Gerücht auf, das besagte, dass Xiaomi Automotive in Gesprächen mit der BAIC Group sei, die Autos unter den Marken Arcfox, Beijing, Foton und Changhe herstellt. Dies ist jedoch noch nicht bestätigt worden.

Im März 2023 hielt der CEO von Xiaomi, Lei Jun, ein Treffen ab, bei dem er sagte, dass das Autogeschäft des Unternehmens "über die Erwartungen hinaus" voranschreite und dass mehrere Prototypen die Wintertests abgeschlossen hätten, wobei die Massenproduktion bereits in der ersten Hälfte des nächsten Jahres beginnen solle.

Chinesischen Medien zufolge wird das erste Abenteuer des Unternehmens in der Welt der Elektroautos einen Startpreis von umgerechnet rund 40.000 Euro haben, wenn es 2024 auf den Markt kommt. Damit wäre es eines der teuersten Produkte im umfangreichen Portfolio des Unternehmens, das unter anderem Laptops, Smartphones, Haushaltsgeräte, Elektroroller und elektrische Gokarts umfasst. Aber auch eines der günstigsten Modelle mit einem so gewaltigen Akku.

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Quelle: MyFixGuide

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