• 27.08.2022 12:11

  • von Adrian Padeanu, Übersetzung: Manuel Lehbrink

Bugatti Mistral Roadster debütiert als weiterer Epilog des W16

Bugatti verabschiedet sich von seinem W16 mit dem Mistral, einem Roadster auf Chiron-Basis, der Design-Elemente des Divo und La Voiture Noire kombiniert

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Die Ära des W16 geht zu Ende. Und mit dem Mistral verabschiedet sich Bugatti vom 8,0-Liter-Motor mit vier Turboladern. Der auf dem Chiron basierende Roadster ist nach einem Wind aus dem Rhônetal benannt, der in den 1960er-Jahren auch als Inspiration für ein gleichnamiges Fahrzeug von Maserati diente. Apropos Vergangenheit: Der dachlose Supersportwagen aus Molsheim weist Designmerkmale auf, die vom Typ 57 Roadster Grand Raid abgeleitet sind.

Titel-Bild zur News: Bugatti Mistral

Bugatti Mistral Zoom

Der Einfluss der 1930er-Jahre zeigt sich in der geschwungenen Windschutzscheibe und den doppelten Lufteinlässen auf dem Dach zur Kühlung des Motors.

Während das Styling an ein klassisches Modell erinnert, wirkt der Mistral wie eine Kombination aus Divo und La Voiture Noire in einem Roadster-Paket mit einem "X"-Motiv für die Rückleuchten, das uns an den Bolide erinnert, der aber nur für die Rennstrecke geeignet ist.

Zum ersten Mal Leder für die Türverkleidungen

Die Anordnung der Rückleuchten hat es Bugatti ermöglicht, zwischen den X-Trägern Lüftungsschlitze zur Kühlung anzubringen.

Zum ersten Mal in einem W16-Bugatti wurde gewebtes Leder für die Türverkleidungen verwendet.

Der aus einem massiven Aluminiumblock gefräste Schalthebel verfügt über Holzakzente und einen bernsteinfarbenen Einsatz, der den tanzenden Elefanten von Rembrandt Bugatti darstellt, der sich auch auf der Motorhaube des Roadsters Typ 41 Royale befindet.

Mistral "soll der schnellste Roadster der Welt werden"

Das eigentliche Highlight der Kabine ist natürlich das Abnehmen des Daches, um den W16 und seine vier Turbolader bei der Arbeit zu hören.

Das Herzstück des Mistral ist der gleiche 1.600-PS-Motor wie im Chiron Super Sport 300+, der 2019 eine Geschwindigkeit von 490,484 km/h erreichte. Bugatti sagt, dass es für den Mistral "nur ein Ziel geben kann: noch einmal der schnellste Roadster der Welt zu werden". Es wäre ein Nachfolger des Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse und seiner 408,84 km/h-Leistung im Jahr 2013.

Es ist sehr plausibel, dass der Mistral schneller sein wird als der Veyron GSV, da er einen Vorsprung von fast 400 Pferdestärken hat. Ob eine tatsächliche Höchstgeschwindigkeit erreicht wird, bleibt abzuwarten, denn Bugatti hat vor einiger Zeit erklärt, dass man nicht mehr an Rekordjagden interessiert ist. Wir wissen jedoch, dass Hennessey mit dem neuen Venom F5 Roadster etwas von dieser Action haben möchte.


Fotostrecke: Bugatti Mistral Roadster debütiert als weiterer Epilog des W16

Bugatti wird nur 99 Exemplare des Mistral herstellen und plant, die Auslieferung im Jahr 2024 zu beginnen, wenn auch die ersten der 40 Bolide-Rennwagen ihre rechtmäßigen Besitzer erreichen werden. Während der Bolide für 4 Millionen Euro pro Stück zu haben war, lag der Preis für den Mistral bei 5 Millionen Euro. "Hätte" deshalb, weil sie bereits alle vergeben sind.

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Quelle: Bugatti

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