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  • 08.03.2019 18:54

  • von Stefan Wagner

Bugatti La Voiture Noire debütiert in Genf: Teuerster Neuwagen aller Zeiten

Bugatti präsentiert auf dem Genfer Autosalon 2019 das Hypercar La Voiture Noire - Das Einzelstück ist ein Tribut an den legendären Atlantic.

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Jetzt ist das Geheimnis gelüftet. Nach einer intensiven Teaser-Kampagne in den sozialen Netzwerken hat Bugatti soeben auf dem Genfer Autosalon 2019 die Hüllen von seinem neuen La Voiture Noire gezogen. Es handelt sich bei dem irrsinnigen Gefährt um eine moderne Interpretation von Jean Bugattis eigenem Type 57 SC Atlantic, der während des zweiten Weltkriegs verloren ging.

Laut dem Molsheimer Autobauer ist der neue Grand Tourer der teuerste Neuwagen aller Zeiten. Mit einem Preisschild von 11 Millionen Euro vor Steuern sollte es an dieser Aussage wenig Zweifel geben. Falls Sie übrigens Interesse hegen - keine Chance, das Einzelstück wurde bereits an einen "Bugatti-Enthusiasten" verkauft.

Der La Voiture Noire verfügt über eine handgefertigte Carbon-Karosserie und folgt aktuellen Bugatti-Spezial-Projekten wie dem Divo. Allerdings ist er in puncto Exklusivität auf einem komplett neuen Level. "Jedes Bauteil wurde mit der Hand erschaffen, die Karosserie in Sichtcarbon glänzt tiefschwarz, unterbrochen nur durch eine ultrafeine Kohlefaserstruktur. Ein perfekt aufbereiteter Werkstoff", sagt Bugatti Designer Etienne Salomé. "Wir haben lange und intensiv an dem Design gearbeitet, bis es wirklich nichts gab, was wir noch verbessern konnten. Für uns stellt das Coupé die perfekte Form im perfekten Finish dar."

Den Antrieb übernimmt natürlich der hauseigene 8,0-Liter-Quadturbo-Sechszehnzylinder mit 1.500 PS und 1.600 Nm Drehmoment. Die sechs Auspuffrohre kann derzeit wohl auch nur Bugatti bringen. Über die gesamte Breite zieht sich eine dünne LED-Bremsleuchte. Darunter prangt in großen illuminierten Lettern der Firmenname, nur falls man mal kurz vergisst, um was es sich hier handelt. Vorne ist der typische Hufeisen-Grill ebenfalls tief schwarz gehalten. Darüber ziehen sich die LED-Scheinwerfer bis tief in die Kotflügel. 

Unglücklicherweise zeigte der Luxushersteller während der Genf-Premiere nicht ein Mal das Interieur des La Voiture Noire. Auch in der offiziellen Bildergalerie ist nichts davon zu sehen. Das ist mehr als schade, denn die Kabine wird wohl einige signifikante Änderungen im Vergleich zu Chiron und Divo bereithalten. Zumindest wäre das zu hoffen, wenn man sich noch einmal das stratosphärische Preisschild des Wagens vor Augen führt.

Ob wir das schwarze Auto jemals außerhalb eines Messegeländes sehen werden? Vermutlich eher nicht. Denn der Wert des neuesten Bugatti dürfte eher noch steigen, am besten tut er das wohl in einer klimatisierten Garage. 

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