• 27.01.2010 16:57

Bosch: Milliardenverlust 2009 - Hoffnung für 2010

(Motorsport-Total.com/Auto-Reporter) - Der weltgrößte Autozulieferer Bosch erzielte im Geschäftsjahr 2009 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von rund 38 Milliarden Euro - rund 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Vor allem der wichtigste Geschäftsbereich Kraftfahrzeugtechnik gab mit einem Minus um 18 Prozent auf 21,7 Milliarden Euro deutlich nach.

Zwar sei seit Mitte letzten Jahres eine leichte Erholung spürbar, jedoch äußerte sich der Vorsitzende der Geschäftsführung, Franz Fehrenbach, für 2010 zurückhaltend: "Wir kämpfen 2010 um eine schwarze Null."

Neben dem Wachstum in den asiatischen Schwellenländern China und Indien erwartet das Unternehmen vor allem in Nordamerika, aber auch in Deutschland eine Erholung. Ziel ist eine Umsatzsteigerung im Bereich Kraftfahrzeugtechnik um mindestens zehn Prozent, und das Erlösniveau von vor der Krise aus dem Jahr 2007 will man bis 2012 erreichen.

Die Stuttgarter waren wegen der weltweiten Krise in der Autobranche erstmals in der Nachkriegsgeschichte in den roten Bereich gerutscht. Fehrenbach rechnet mit einem Vorsteuerverlust zwischen 1,1 Milliarden und 1,5 Milliarden Euro.

Um rund 11.000 sank die Zahl der Mitarbeiter im Konzern und beträgt jetzt 271.000. Weltweit befinden sich zurzeit 80.000 Beschäftigte in Kurzarbeit; in Deutschland sind es rund 55.000. Auch strukturelle Anpassungen waren im vergangenen Jahr unvermeidbar. So trennte sich Bosch 2009 von wesentlichen Teilen des Autoradiogeschäfts sowie von den nordamerikanischen Bremsenaktivitäten.