BMW Vision Neue Klasse: Studie des kommenden BMW i3?

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wie eine Elektrolimousine auf Basis der künftigen Plattform Neue Klasse aussehen könnte, zeigte BMW schon im Januar mit dem iVision Dee. Kurz vor der IAA präsentiert BMW nun - nein, nicht das Serienmodell, sondern eine weitere Studie, die nun die "Neue Klasse" auch im Namen führt. Eigentlich war das ja auch klar, denn die Neue Klasse soll erst 2025 starten.

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BMW Vision Neue Klasse (2023) Zoom

Im Großen und Ganzen sieht die neue Fassung der iVision Dee recht ähnlich. Uns erinnert das Auto nach wie ein wenig an den Lancia Delta. Er wirkt sportlich, hat etwas von einem BMW 2er Coupé, ist aber viel eckiger als heutige BMWs.

Das Auto besitzt ein Stufenheck; ob ein kleiner Kofferraumdeckel verbaut wird wie beim heutigen BMW 3er und 2er Coupé oder aber eine große Klappe wie beim BMW i4, bleibt nach wie vor offen, da die Fugen nicht klar erkennbar sind.

Traditioneller Nierengrill bekommt Neuinterpretation

Klar zu sehen ist aber das große Glasdach. Die Front charakterisieren nach wie vor zwei diagonale Lichtstreifen, die bei Dunkelheit leicht wiedererkennbar sein dürften. Unverändert auch die starke Einkerbung an der Fronthaube.

Den traditionellen Nierengrill will BMW in Form einer Neuinterpretation integriert haben, aber hier weicht die Marke stark vom heutigen Look ab. Auch finden sich die von BMW erwähnten Rundscheinwerfer in den Bildern nicht wieder. Möglicherweise erscheinen sie erst, wenn der Antrieb eingeschaltet wird.

Typisch BMW ist jedoch die Haifischnase, also die nach unten zurückweichende Front. Deutlich erkennbar ist auch der Hofmeisterknick, also der doppelte Knick in der Linie der hinteren Seitenfenster beim Übergang von der C-Säule zur waagerechten Gürtellinie.

Türen sollen sich automatisch öffnen

Auf der Fläche zwischen den Scheinwerfern soll bei Annäherung eine Lichtanimation zur Begrüßung gezeigt werden. Im unteren Bereich der Seitenscheiben sollen E-Ink-Elemente ebenfalls Begrüßungseffekte zeigen - vermutlich ist das 2025 aber noch nicht machbar. Die Türen sollen sich automatisch öffnen, man muss sie also nicht mehr aufziehen.

Die Rückleuchten zitieren nicht mehr wie beim Dee den diagonalen Doppelstreifen der Front, sondern zeigen ringförmige Elemente.

Innen blieb das ziemlich eckige Lenkrad erhalten, daneben prangt aber wieder ein traditioneller Touchscreen im Querformat; von den magisch aus dem Armaturenbrett herausleuchtenden Bedienelementen ist nichts mehr zu sehen:

Inhalte des Head-up-Display auch vom Beifahrersitz sichtbar

Wie die ältere Studie hat auch die neue das System Panoramic Vision. Dabei werden Informationen "in optimaler Höhe in den Sichtbereich des Fahrers und erstmals über die gesamte Breite der Windschutzscheibe projiziert", schreibt BMW.

Klingt nach einem großen Head-up-Display, doch soll die neue Technik das HUD nicht ersetzen, sondern ergänzen. Zu den Besonderheiten gehört, dass man die Inhalte nicht nur vom Fahrersitz, sondern auch vom Beifahrersitz aus sehen kann.

Als Materialien stellen sich die Designfachleute helle Cord-Stoffe vor. Dazu passt das helle Armaturenbrett - bei der Vorgängerstudie war es noch dunkel. Auf Chrom und Leder will BMW verzichten. Die Vordersitze sind mit einem einzigen Bügel am Boden befestigt, was die Beinfreiheit im Fond verbessern soll.

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Das Serienauto wird im ungarischen Debrecen gebaut. Für den Antrieb sorgt ein "eDrive" der sechsten Generation. Dazu gehören neben "hocheffizienten" Elektromotoren auch die neuen zylindrischen Batteriezellen. Sie sollen höhere Energiedichten bringen als die bisher verwendeten prismatischen (das heißt quaderförmigen) Zellen. Außerdem verspricht BMW bis zu 30 Prozent höhere Ladegeschwindigkeiten und bis zu 30 Prozent mehr Reichweite.

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Insgesamt soll die Vision Neue Klasse die Eigenschaften der iVision Dee und der Recycling-Studie BMW i Vision Circular in einem Auto vereinen. Welches Auto konkret die Studie nun vorwegnimmt, verrät BMW nicht.

Offiziell wurde schon verraten, dass zunächst sechs Modelle auf Basis der Neuen Klasse geplant sind. Ebenfalls klar ist, dass es mit einem SUV und einer Limousine im heutigen 3er-Segment (also in der Mittelklasse) losgeht. Demnach könnte die Studie eine Vorschau auf den i3 sein - das Kürzel ist nach Wegfall des BMW-Kleinwagens frei geworden. Ob wir recht haben, wissen wir spätestens in zwei Jahren.

Quelle: BMW (per E-Mail)