• 08.06.2021 09:56

  • von Stefan Wagner

BMW M4 Cabriolet debütiert mit Allrad und 510 PS

Das M4 Cabrio erhält wieder ein Stoffdach, Optik und Gewicht dürften kontrovers diskutiert werden - Die Fahrleistungen sind überragend

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Unter freiem Himmel ist so ein richtig fetter Grill naturgemäß doch immer noch am besten aufgehoben, oder? Jap, das neue BMW M4 Competition Cabriolet xDrive, so der komplette Name, ist seit heute offiziell unter uns und selbstverständlich übernimmt es die kontroverse Front seiner Geschwister M3 Limousine und M4 Coupé. Aber es übernimmt auch deren Technik und das sollte sehr viele Cabrio-Fans sehr glücklich stimmen.

Wie Sie als treuer Leser, der natürlich alle unsere Tests aufsaugt, längst wissen, fahren die neuesten Ms nämlich ziemlich grandios. Wie viele Performance-Abstriche man für kaputte Frisuren und makellose Bräune in Kauf nehmen muss, wird sich zeigen. Jedenfalls ist der offene M4 mit 1.995 Kilo ordentlich aus dem Vollen gefräst. Knapp 200 Kilo beträgt der Aufschlag zum M4 Competition Coupé mit Heckantrieb, gut 150 sind es zum Allradmodell. Der Vorgänger wog ebenfalls über 100 Kilo weniger, trotz Klappdach.

Der neue M4 hingegen, Sie werden es mitbekommen haben, trägt wieder klassischen Stoff auf dem Kopf. Und zwar in Form eines sogenannten Flächenspriegel-Verdecks. Das klingt grauenvoll, hat aber den Vorteil, dass es sich besonders aerodynamisch spannt und auch akustisch besser ist. Außerdem ist es 40 Prozent leichter als das alte Stahlklappteil. Und mehr reinladen als beim Vorgänger können Sie dank des neuen Verdecks auch. Offen gehen mit 300 Liter nun 80 Liter mehr rein. Geschlossen steigt das Kofferraumvolumen auf 385 Liter. Auf und zu geht es in 18 Sekunden.

Abgesehen vom Dach und den Cabrio-typischen Versteifungen (irgendwo muss das Mehrgewicht ja herkommen) ist der offene M4 aber relativ identisch zu seinem geschlossenen Bruder. Es gibt die gleiche Doppelquerlenker-Vorderachse, die gleiche, starr mit der Karosserie verschraubte Mehrlenker-Hinterachse, die gleiche Anzahl an Performance-steigernden Schubfeldern und Zusatzstreben, straffere Federn/Dämpfer/Lager, mehr Negativsturz an der Vorderachse und und und.

Einziger Antrieb ist die 510 PS und 650 Nm starke Variante des 3,0-Liter-Biturbo-Reihensechszylinders mit 8-Gang-Automatik und xDrive-Allrad. Der ist in den Modi 4WD und besonders in 4WD Sport äußerst hecklastig abgestimmt. Das kennt man ja inzwischen. Wer darauf steht, Rauch besonders direkt einzuatmen, kann aber auch den 2WD-Modus anwählen und den offenen M4 zum reinen Hecktriebler machen. Dank der zehnstufigen Traktionskontrolle und dem sogenannten Drift Analyzer sollte das mit dem Querfahren auch hier ziemlich gut klappen.

Geradeaus geht aber auch extrem ordentlich. BMW verspricht die 0-100 km/h in 3,7 Sekunden, bis 200 km/h sollen 13,1 Sekunden vergehen. Schluss ist bei 250 oder mit dem optionalen M Drivers Package bei 280 km/h.

Außer, dass auf Knopfdruck ein Dach fehlt, werden Sie innen keine großen Unterschiede zum M4 Coupé feststellen. Serienmäßig gibt es elektrisch verstellbare und beheizbare M-Ledersportsitze. Auf Wunsch kommt das Gestühl auch klimatisiert und mit Nackenföhn. Optional sind auch im Cabrio Carbonschalensitze bestellbar. Sie sparen 10 Kilo Gewicht, halten verdammt gut fest, sind aber auch happig eng und man entsteigt ihnen wenig graziös.

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Wenn Sie die Schraubstöcke trotzdem wollen, dann nehmen Sie doch gleich das ganze M Race Track Package. Das gibt es nämlich tatsächlich auch beim Cabrio. Hier lassen sich insgesamt 25 Kilo einsparen. Neben den Carbon-Sitzen helfen dabei eine Keramik-Bremsanlage und leichtere Felgen mit Semi-Slick-Gummis.

Das neue BMW M4 Competition Cabriolet xDrive kommt im Juli 2021 auf den Markt und kostet mindestens 98.500 Euro.

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