• 19.08.2010 17:55

Road America aus der Pilotensicht

Die Highcroft-Piloten David Brabham und Simon Pagenaud beschreiben die spektakuläre Strecke von Road America

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Rennen in Road America steht eine der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Strecken auf dem Kalender der American Le Mans Series (ALMS). Auf den 6,515 Kilometern wurden schon viele Rennschlachten ausgetragen. Zwei Fahrer, die an diesem Wochenende wieder im Rampenlicht stehen werden, sind die Highcroft-Piloten David Brabham und Simon Pagenaud. Der Australier hat 2008 die LMP2-Klasse gewonnen und im vergangenen Jahr den Gesamtsieg auf der legendären Strecke gefeiert. Pagenaud hat dort im Jahr 2006 die Atlantic-Meisterschaft für sich entschieden.

Titel-Bild zur News: David Brabham

David Brabham liebt die legendäre Strecke von Road America

Frage: "Welche ist Eure Lieblingskurve in Road America und warum?"
David Brabham: "Ich liebe diese Strecke. Es ist für mich mit Abstand die beste Piste in Amerika. Ich liebe das Karussell, das ist eine große Herausforderung. Road America ist eine meiner Lieblingskurse."
Simon Pagenaud: "Es ist eine wunderschöne Strecke. Ich würde sagen der Knick ist sehr speziell. Man muss dem Auto vertrauen, wenn man diese Kurve anfährt. Man muss mit seinem ganzen Leben darauf vertrauen. Man fährt diese Kurve mit Vollgas im sechsten Gang an, so schnell wie nirgendwo sonst. Man lenkt ein und kann nur auf das Beste hoffen, Runde für Runde."#w1#

Frage: "Was ist die größte Herausforderung in Road America?"
Brabham: "Für uns besteht die größte Aufgabe darin, die Abtriebseinstellungen hinzubekommen. Man muss auf den Geraden sehr schnell sein, aber man muss auch um die Kurven fahren können. Das Auto ist überall am Limit, denn wir versuchen so wenig Abtrieb wie möglich zu fahren."
Pagenaud: "Es ist eine sehr lange Strecke und es ist eine Herausforderung, dass man von einer Kurve zur nächsten immer konzentriert bleibt. Die Geraden sind sehr lang, weshalb man auch sehr auf die Temperaturen der Reifen achten muss. Man muss attackieren. Da es nur wenige Kurven, aber viele Gerade gibt, läuft man Gefahr, dass die Reifen abkühlen. Man muss angreifen, damit die Reifen und die Bremsen auf Temperatur bleiben."

Frage: "Was ist das Geheimnis für eine schnelle Runde?"
Brabham: "Weil man mit wenig Abtrieb fährt, muss man sehr präzise fahren, um eine gute Zeit zu erreichen."
Pagenaud: "Man muss die Abstimmung treffen. Man muss auf den Geraden sehr schnell sein. Deshalb ist ein gutes Verständnis mit den Ingenieuren wichtig, damit sie verstehen, was du beim Auto brauchst. Es muss sich in den Kurven sehr präzise verhalten und auf den Geraden schnell sein."

Frage: "Wie schätzt Ihr euren Highcroft-Acura im Vergleich zur Konkurrenz ein?"
Brabham: "Ich denke wir werden stark sein. Unser neues Aerodynamikpaket wird uns auf den Geraden helfen. Trotzdem sollten wir in den Kurven immer noch gut aussehen."
Pagenaud: "Ich glaube es wird für uns eines der schwierigsten Rennen des Jahres. Unser Auto ist in den Kurven sehr gut, weshalb wir die Ecken sehr schnell nehmen können. Auf den Geraden haben wir aber unsere Probleme. Man weiß aber nie, was passieren wird. Mit Gelblichtphasen und einer guten Strategie können wir vielleicht ganz vorne landen."

Frage: "Wenn Ihr den Kurs verändern könntet, was würdet Ihr tun?"
Brabham: "Nichts. Es soll alles so bleiben, denn es ist fantastisch."
Pagenaud: "Ich würde auch nichts verändern. Es ist schon so eine wunderschöne Strecke. Es erinnert mich an Spa-Francorchamps in Europa. Der Kurs ist flüssig, sehr schnell und eine Herausforderung für die Fahrer."

Frage: "Was ist Eure schönste Erinnerung an Road America?"
Brabham: "Meine beste Erinnerung ist schon ein paar Jahre her. Wir haben unsere Klasse gewonnen und hatten einen tollen Kampf an der Spitze. Einige Runden vor Schluss übernahm das Andretti-Green-Auto mit mir am Steuer die Führung. Ich lief auf Überrundete auf, aber ich kam durch und gewann das Rennen. Es war damals für die Meisterschaft sehr wichtig zu gewinnen."
Pagenaud: "Ich habe hier die Meisterschaft in der Formel-Atlantic gewonnen, obwohl ich nicht die Zielflagge gesehen habe. Ich wurde von der Strecke gedrängt, aber es sind trotzdem schöne Erinnerungen. Das war der Start meiner Karriere in Amerika, weshalb es etwas Spezielles ist."

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