Graf im Porsche wieder auf dem Podium

(Motorsport-Total.com) - Mit einer starken Vorstellung sorgten Klaus Graf und Greg Picket für die Fortsetzung des tollen Comebacks des Porsche RS Spyder in der American-Le-Mans-Series. Nur eine Woche nach ihrem zweiten Platz in Mid-Ohio fuhren sie mit dem vom Team Cytosport eingesetzten Sportprototyp aus Weissach als Dritte der Klasse LMP2 erneut aufs Podium. Und das, obwohl sie eine 90 Sekunden dauernde Stop-and-Go-Strafe kassierten.

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Cytosport fuhr mit dem RS Spyer zum zweiten Mal in einer Woche auf das Podium

Der Grund: Teambesitzer Pickett kam während einer Gelbphase zu früh an die Box, weil ihm sonst das Benzin ausgegangen wäre. Da nützte es auch nichts, dass Klaus Graf die schnellste Rennrunde in seiner Klasse fuhr. "Schade, wir hätten heute mehr verdient gehabt", sagt er. "Es war ein sehr enges Rennen, aber zum Schluss ging mir die Zeit aus."#w1#

"Unser heutiger Podiumsplatz ist nicht so befriedigend wie unser erster inMod-Ohio vergangene Woche", fährt Graf fort. "Wir hatten das beste Auto da draußen, aber die Strafe hat uns einiges gekostet. Das Auto war phänomenal zu fahren und die Jungs haben einmal mehr einen exzellenten Job gemacht. Es ist sehr enttäuschend, dass wir die Strafe bekommen haben, denn sie hat uns ein besseres Ergebnis gekostet."

"Ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll", ergänzt Kollege und Teambesitzer Pickett. "Das Strafmaß war wirklich unangemessen. Wir hatten gar keine andere Wahl, als an die Box zu kommen. Am Ende wurden wir für unseren exzellenten Spritverbrauch bestraft. Doch wir nehmen den Podestpaltz mit und denken uns eben, dass wir viel besser hätten abschneiden können. Das Auto war einmal mehr wunderbar, Klaus ist ein exzellentes Rennen gefahren und alle haben einen großartigen Job gemacht."

In der Klasse GT2 bauten die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister und Patrick Long mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard ihre Tabellenführung weiter aus. Drei Rennen vor Saisonende steuern die Seriensieger souverän auf Titelkurs. Long ging in der Schlussphase am Ferrari von Jaime Melo und Pierre Kaffer, den stärksten Titelkonkurrenten, vorbei auf den dritten Platz.

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Jörg Bergmeister und Patrick Long bauten mit Platz vier die Tabellenführung aus Zoom

Doch dann blieb er im dichten Verkehr stecken und verlor den fast schon sicheren Podiumsplatz in der vorletzten Runde noch an die Corvette von Jan Magnussen und Johnny O'Connell. Danach setzte Long alles auf eine Karte, musste sich im Ziel aber um 0,411 Sekunden geschlagen geben. Zuletzt haben er und Jörg Bergmeister fünf Rennen hintereinander gewonnen.

"Während der letzten Gelbphase hat mich unsere Boxencrew hereingeholt und noch einmal neue Reifen aufgezogen. Das war eine tolle Strategie, die mir geholfen hat, den Ferrari zu überholen", sagte Patrick Long. Dass er es letztlich trotzdem nicht aufs Podium geschafft hat, ist auch für Teamkollege Jörg Bergmeister nicht weiter tragisch: "Wir wollten unseren Vorsprung in der Meisterschaft vergrößern, dieses Ziel haben wir erreicht. Das ist das Wichtigste. Natürlich hätten wir gerne unseren sechsten Sieg in Folge geholt, aber jede Serie geht einmal zu Ende. Wie sind trotzdem zufrieden. Der Titelgewinn ist wieder ein Stück näher gerückt, und nur das zählt."

Mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Farnbacher Loles kamen Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler und Bryce Miller wegen Aufhängungsproblemen als Zehnte ins Ziel. Auf dem achten Platz landeten Darren Law und Seth Neiman im zweiten 911 GT3 RSR von Flying Lizard. In der ALMS-Challenge holten Martin und Melanie Snow mit dem Porsche 911 GT3 Cup ihren dritten Saisonsieg und bauten damit ihre Führung in dieser neuen Kategorie unterhalb der Klasse GT2 weiter aus.

Der achte Lauf der American-Le-Mans-Series findet am 30. August in Mosport/Kanada statt. Klaus Graf und Cytosport treten im September beim Petit Le Mans wieder in der ALMS an.