Audi vs. Peugeot: Petit Le Mans bleibt spannend

Nach über sechs Stunden liefern sich ein Audi und zwei Peugeots einen heißen Kampf um den Gesamtsieg - Motorenprobleme bei Klaus Graf

(Motorsport-Total.com) - Obwohl sich ein Audi R15 TDI wegen eines Fahrfehlers von André Lotterer relativ früh aus der Entscheidung verabschiedet hat, bleibt das 13. Petit Le Mans in Road Atlanta weiterhin spannend. Denn beim Saisonfinale der American Le-Mans-Series (ALMS) haben nach sechseinhalb Stunden noch drei Autos realistische Siegchancen.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Rinaldo Capello liegt beim Petit Le Mans weiterhin voll im Rennen

In Führung liegt derzeit noch Audi-Pilot Rinaldo Capello, dessen Teamkollege Tom Kristensen im Zuge der vierten Safety-Car-Phase des Nachmittags die Spitze übernommen hatte. Allerdings ist Peugeot noch lange nicht geschlagen, denn die schnellen Trios Lamy/Montagny/Sarrazin und Gené/Wurz/Davidson folgen dem Führenden wie ein Schatten innerhalb weniger Sekunden. Zudem hat Wurz verraten, dass sein 908 HDi FAP eher für die Nachtstunden abgestimmt wurde.#w1#

Nach hinten hat das Spitzentrio bereits einen Puffer von sechs Runden zum Highcroft-Acura, der die LMP2-Klasse anführt und auch in der Gesamtwertung an guter vierter Position liegt. Simon Pagenaud und seine Teamkollegen fahren unter normalen Umständen wohl dem Meistertitel und dem Tagessieg entgegen, denn der CytoSport-Porsche um Klaus Graf, Sascha Maassen und Lucas Luhr hat an zweiter Stelle liegend bereits neun Runden Rückstand.

Graf, der nur noch rechnerische Titelchancen besitzt, fühlt sich im Cockpit seines RS Spyder eigentlich wohl, doch es läuft nicht alles rund: "Das ist eines der besten Rennautos, das ich je gefahren bin! Leider haben wir aber ein Motorenproblem, sodass ich auf den Geraden kaum an den GT-Autos vorbeikomme. Bei freier Fahrt ist es kein Problem, aber sonst leider schon. Schade, denn wir wären hier sehr, sehr konkurrenzfähig gewesen", seufzt der Deutsche.

In der GT-Klasse müssen Jörg Bergmeister und Patrick Long ihren Gesamtsieg wohl nur noch abholen. Derzeit liegt ihr Porsche 911 GT3 RSR mit Marc Lieb am Steuer an fünfter Stelle. Die GT2-Führung haben momentan Auberlen/Milner/Werner mit ihrem BMW M3 inne, gefolgt von zwei Corvettes und dem Ferrari F430 GT von Titelanwärter Gianmaria Bruni, der sich nach Toni Vilanders einminütiger Zeitstrafe zu Beginn gut erholt hat.


Fotos: ALMS in Road Atlanta


Bergmeister findet genau wie Long, dass der Tagessieg angesichts der Meisterschaftssituation nicht oberste Priorität hat: "Ich habe in meinem Stint versucht, mich aus allen Problemen herauszuhalten", berichtet der Deutsche. "Ich habe nichts riskiert, besonders nicht im Verkehr. Wir haben jetzt ein solides Rennauto und die Pace war von Anfang bis Ende des Stints konstant. In der zweiten Rennhälfte müssen wir nur so weitermachen."

Übrigens: Der Audi R15 TDI von Fässler/Lotterer/Treluyer spielt zwar keine Rolle mehr, was den Sieg beim diesjährigen Petit Le Mans angeht, hat sich aber immerhin schon wieder auf den sechsten Gesamtrang vorgearbeitet. Der Rückstand beträgt derzeit 14 Runden. Dafür ist Jaguar bereits komplett aus dem Rennen: "Schade, aber immerhin haben wir unseren Rückstand im Vergleich zu 2009 um 50 Prozent verkürzt", so Teamchef Paul Gentilozzi.

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