• 04.03.2010 12:47

  • von Roman Wittemeier

ALMS: Wie die Prototypen-Klasse funktionieren soll

In der American Le-Mans-Series werden die LMP1 und LMP2 ab sofort zu einer Klasse zusammengefasst: Weniger Leistung für die Großen, mehr Abtrieb für die Kleinen

(Motorsport-Total.com) - Die American Le-Mans-Series reagiert auf die zuletzt rückläufigen Starterzahlen in den Prototypenklassen. Seit sich Audi und Porsche aus der ALMS verabschiedet haben, ist die Spannung auf nahezu Null gesunken, denn die Fahrzeuge von Honda-Tochter Acura hatten zuletzt keine adäquaten Gegner mehr. Als Konsequenz werden die beiden Prototypenklassen ab der neuen Saison zu einer einzigen zusammengefasst. Gut möglich also, dass beispielsweise Klaus Graf im Cytosport-Porsche zu Siegen fahren kann.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud, Gil de Ferran

Im vergangenen Jahr war nur die Frage, welcher Acura den Sieg holt

Die Dachorganisation IMSA hat nun das Reglement präzisiert, welches LMP1 und LMP2 auf annähernd gleiches Niveau bringen soll. Demnach müssen die großen Prototypen eingebremst werden. Die LMP1-Fahrzeuge werden ab 2010 mit um fünf Prozent kleineren Restriktoren versehen, die Motoren bekommen also wenige Sauerstoff zum Verbrennen. Gleichzeitig dürfen die LMP2-Fahrzeuge ab sofort 90 Liter tanken (bisher 80) und weiterhin den zwei Meter breiten Heckflügel nutzen.#w1#

Ob diese Einstufung für ein ausgeglichenes Starterfeld in der Prototypenklasse sorgen wird, lässt sich derzeit noch nicht einschätzen. Frühestens Mitte April beim zweiten Saisonlauf der ALMS in Long Beach wird man erste Anhaltspunkte bekommen können. Der Saisonauftakt in Sebring wird nach ACO-Regularien gefahren, weil viele europäische Topteams dieses Rennen als wichtigen Test für Le Mans nutzen. Man will Peugeot und Aston Martin natürlich weiterhin in Sebring sehen.

Die Chancen für die bisherigen LMP2-Mannschaften scheinen jedoch recht gut zu stehen. Im Kalender der ALMS sind in diesem Jahr zwar weniger winkelige Stadtkurse, dennoch dürften die kleinen Prototypen von aerodynamischen Vorteilen und dem vergrößerten Tankvolumen erheblich profitieren können. Trotz der Zusammenlegung der Prototypenklassen zeichnet sich ein schwieriges Jahr für die ALMS ab, denn beim offiziellen Test in Sebring waren gerade einmal fünf dieser Fahrzeuge anwesend.

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