ALMS: De Ferran dominiert in Utah
Gil de Ferran und Simon Pagenaud waren in Salt Lake City nicht zu schlagen - drei Acura auf dem Podium, Porsche feiert in der GT2-Klasse einen Doppelsieg
(Motorsport-Total.com) - Simon Pagenaud and Gil de Ferran waren auf dem Miller Motorsports Park nahe Salt Lake City nicht zu schlagen, und holten sich nach Long Beach ihren zweiten Saisonsieg in der American-Le-Mans-Series (ALMS). Utah war der Ort, an dem de Ferran Motorsports vor Jahresfrist debütierte - zwölf Monate später triumphierte das Team mit einem sagenhaften Vorsprung von 1:13,693 Minuten.

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Dreifach-Sieg: Der neue Acura war auch in Utah nicht zu bezwingen
Es war ein klassischer Start-/Zielsieg, der eine wichtige Vorentscheidung bereits am Start beinhaltete. Denn dort nutzte der nur auf Platz fünf ins Rennen gegangene Intersport-Lola von Jon Field seine Turbopower, und katapultierte sich auf dem knapp 1.300 Meter hochgelegenen Kurs bis auf Rang zwei nach vorne.#w1#
Damit hatte der Highcroft-Acura von Scott Sharp das Nachsehen, der in der Folge viele Runden benötigte, um Platz zwei zurück zu erobern. Als Sharp dies schließlich gelang, waren die Markenkollegen an der Spitze bereits 20 Sekunden enteilt. Ein verpatzter Boxenstopp tat sein Übriges, und so konnte Pagenaud einem nie gefährdeten Sieg entgegenfahren.
Adrian Fernandez und Luis Diaz komplettierten mit ihrem dritten Platz ein reines Acura-Podium, und sicherten sich auch knapp die LMP2-Wertung. Denn der Vorjahres-Acura traf auf erbitterten Widerstand der beiden Lola-Mazda von Dyson Racing, die nur um 0,585 Sekunden ihrem ersten ALMS-Klassensieg verpassten.
Marino Franchitti und Butch Leitzinger verloren ihre Spitzenposition durch einen späten dritten Tankstopp, während der zweite Dyson-Lola von mechanischen Problemen heimgesucht wurde. Leitzinger holte in den Schlussrunden zwar noch einmal auf, als der zurückgefallene Dyson-Lola Fernandez das Überrunden schwer machte, aber es reichte um eine halbe Sekunde nicht mehr.
In der GT2-Klasse feierte Porsche einen Doppelsieg: Patrick Long und Jörg Bergmeister (Flying Lizard) gewannen ungefährdet vor Wolf Henzler und Marc Lieb (Farnbacher Loles). Dritter wurde der Risi-Ferrari, der beim Start mit einem der beiden BMW M3 aneinandergeriet, sich jedoch erfolgreich durch das Feld zurück auf das GT2-Podium arbeitete.
Das Resultat aus Utah:
01. LMP1 de Ferran/Pagenaud (Acura ARX-02a) - 103 Runden
02. LMP1 Sharp/Brabham (Acura ARX-02a) - 103
03. LMP2 Diaz/Fernandez (Acura ARX-01b) - 100
04. LMP2 Franchitti/Leitzinger (Lola/Mazda) - 100
05. LMP1 Field/Field/Ducote (Intersport-Lola) - 93
06. LMP2 Dyson/Smith (Lola/Mazda) - 92
07. GT2 Bergmeister/Long (Porsche 911 GT3 RSR) - 90
08. GT2 Lieb/Henzler (Porsche 911 GT3 RSR) - 90
09. GT2 Kaffer/Melo (Ferrari F430 GT) - 89
10. GT2 James/Farnbacher (Panoz) - 89
11. GT2 Pastorelli/Stuck (Porsche 911 GT3 RSR) - 88
12. GT2 Van Overbeek/Neiman (Porsche 911 GT3 RSR) - 87
13. LMP1 Mowlem/Johansson (Ginetta-Zytek) 87
14. GT2 Milner/Müller (BMW M3 GT2) - 85
15. GT2 Auberlen/Hand (BMW M3 GT2) - 83
16. GT2 Hall/Feinberg (Dodge Viper) - 82
17. Chal Snow/Snow (Porsche 911 GT3 Cup) - 82
18. Chal Baker/Cosmo (Porsche 911 GT3 Cup) - 82
19. GT2 Murry/Robertson/Robertson (Ford GT) - 81
20. Chal Brown/Sweedler (Porsche 911 GT3 Cup) - 80
21. Chal Skerlong/Parker (Porsche 911 GT3 Cup) - 57
22. LMP1 Lewis/Willman (Lola-AER) - 40
23. Chal Faieta/Hoagland (Porsche 911 GT3 Cup) - 37

