Audi und ALMS: Es könnte sein...

(Motorsport-Total.com) - Als Audi das Jahresprogramm in den Le-Mans-Serien 2009 bekanntgab, ernteten die Ingolstädter viel Staunen und gleichzeitig Kopfschütteln. Mit dem neuen R15 TDI fährt man einen weiteren Angriff beim Klassiker in Le Mans, aber abseits der Sarthe war der Neuwagen nur auf Teststrecken sowie beim Saisonauftakt der American Le-Mans-Series (ALMS) in Sebring zu sehen. Dort feierte man zwar ein glanzvolles Debüt mit dem R15, aber zog sich dennoch zurück.

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Der neue Audi R15 TDI lief beim Debüt in Sebring wie ein Uhrwerk

Hintergrund ist der strikte Sparkurs bei Audi. Dem fielen die Einsätze in der ALMS und der Le-Mans-Series (LMS) zum Opfer. Doch durch den Sieg in Sebring erhöhte man auch den Druck. In den USA ist der Ruf nach weiteren Renneinsätzen in der ALMS laut. Es wird offen über Audi-Auftritte in Laguna Seca und beim "Petit Le Mans" spekuliert. "Natürlich sind nur zwei Rennen im Jahr mit einem Neuwagen sehr wenig", erklärte Audi-Sprecherin Eva-Maria Veith.#w1#

"Die USA sind natürlich ein wichtiger Markt für Audi", hieß es aus Ingolstadt weiter. Auf Nachfrage von 'Motorsport-total.com' zu den Gerüchten um ein mögliches ALMS-Comeback sagte Veith: "Im Moment steht unsere Aussage noch, dass wir nur Sebring und Le Mans 2009 fahren werden. Aber wir prüfen natürlich jederzeit unsere Optionen." Die Hintertür für weitere Rennen bleibt also offen - weit offen.

Für den nordamerikanischen Markt sind Einsätze speziell in Laguna Seca und beim viel beachteten "Petit Le Mans" auf der Road Atlanta sehr wertvoll. Vor allem hat man 2009 den großen Vorteil, dass man sich endlich mit ernsthafter LMP1-Konkurrenz auseinandersetzen dürfte, nachdem mit Acura eine Honda-Marke den Sprung in die große Klasse gewagt hat. Im vergangenen Jahr ließ Audi mit dem R10 TDI in der LMP1 nichts anbrennen, einzig einige Gesamtsiege gingen an LMP2-Autos von Porsche und Acura.