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Vorwürfe gegen Audi: R15 illegal?
Ein Flap am Frontsplitter und Lufteinlässe am Chassis: Peugeot und Aston Martin monieren den Audi R15 TDI - aerodynamische Hilfsmittel oder nicht?
(Motorsport-Total.com) - Regeldiskussionen sind in der noch jungen Motorsportsaison 2009 nichts Neues mehr. Nun könnte die Politik auch die Sportwagenszene einholen, denn vor allem Peugeot und Aston Martin Racing stellen nach Informationen von 'Autosport' die Legalität des neuen Audi R15 TDI in Frage.

© xpb.cc
Die Konkurrenz meckert: Der Audi R15 TDI war in Sebring nicht regelkonform
Im Zentrum der Diskussionen steht dabei die Frage, ob Teile des Chassis eine aerodynamische Hilfestellung geben, die - mit Ausnahme des Heckflügels - laut ACO-Regelbuch für die Prototypen der Klasse 1 verboten sind. Speziell ein Flap über dem Frontsplitter ist der Konkurrenz dabei ein Dorn im Auge.#w1#
"Es hat den Anschein, als würde dieser Flap wie bei einem Flügel funktionieren, während der gesamte Vorderbau das Flugzeug darstellt", mutmaßte Aston-Martin-Teamchef George Howard-Chappell, der zudem einige Lufteinlässe an der Karosserie monierte. "Die Frage lautet: Was ist eine aerodynamische Öffnung und was ist eine Luftführung für den Kühler?"
Peugeot-Sportdirektor Serge Saulnier unterstrich die Aston-Martin-Sicht: "Wir haben nicht die gleichen Regelinterpretationen wie Audi." Nun ist also der ACO gefordert, denn das 24-Stundenrennen von Le Mans Mitte Juni rückt unaufhaltsam näher. Eine Klärung wird bereits versucht.
"Wir sprechen mit allen Beteiligten", erklärte der neue ACO-Chef Remy Brouard, doch ob Audi am R15 nachbessern muss, ist derzeit noch unklar: "Ich kann diese Frage nicht beantworten." Laut 'Autosport' hat sich Audi bisher gegen Änderungen gesträubt, schließlich sei der R15 vor seinem Renndebüt in Sebring zugelassen worden.

