Acura: Wie lange noch in der ALMS?
Drei Acura-Teams dominieren 2009 die American-Le-Mans-Series - doch wie lange noch: Droht ein Massenexodus in Richtung IndyCars?
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Rückzug von Audi ist der Honda-Ableger Acura mittlerweile der einzige Werksvertreter in der American-Le-Mans-Series (ALMS). Dementsprechend klar dominierten die beiden Teams von Highcroft Racing und de Ferran Motorsports die Szenerie, die 2009 - gelinde gesprochen - einer gewissen Eintönigkeit nicht entbehren kann.

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Wie lange leuchten die Acura-Lichter noch in der ALMS?
Lediglich zum Saisonauftakt in Sebring gab es Konkurrenz, als sowohl Audi als auch Peugeot zur Vorbereitung auf Le Mans in Florida aufschlugen. Ähnliche Vorzeichen lässt das Petit-Le-Mans Ende September in Road Atlanta vermuten, wo Peugeot bereits gemeldet hat und es immer wieder Gerüchte um Audi gab.#w1#
Dazwischen herrschte jedoch gähnende LMP1-Leere, was auch Acura zunehmend besorgt. Im Fall de Ferran gibt es schon länger Gerüchte über einen möglichen IndyCar-Wechsel, auch Highcroft hat mit Scott Sharp und dessen Hauptsponsor Patron Tequila langjährige IndyCar-Erfahrung bei Rahal Letterman Racing.

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Auch Adrian Fernandez macht sich Gedanken um die Acura-Zukunft Zoom
Zuletzt startete Sharp im Mai beim Indy 500 - mit Patron und in einem Dallara-Honda von Panther Racing. Doch auch im dritten Acura-Team von Adrian Fernandez gibt es Wechselgerüchte. "Nach allem, was man so hört und sieht, steht es um die Zukunft des Acura-Programms nicht besonders gut aus", erklärte IndyCar-Veteran Fernandez der 'Autoweek' vielsagend.
Der mittlerweile 46-jährige, aber nach wie vor drahtige Mexikaner setzt in der ALMS-Saison 2009 den alten Acura ARX01-b in der LMP2-Klasse ein. Seine intensive Historie im US-Formelsport mit diversen Rennsiegen und teilweise einem eigenen Team ist hinlänglich bekannt.
Da passt es perfekt ins Bild, dass ALMS-Boss Steve Atherton vor einigen Wochen öffentlich ansprach, 2010 möglicherweise nur noch eine Prototypenklasse an den Start zu bringen. Übrigens: Von der Acura-Mutter Honda, die bei den IndyCars gleichzeitig Monopol-Motorenlieferant sind, gab es zu diesem Thema bislang kein offizielles Statement.

