Neue Strukturen in der ALMS?

(Motorsport-Total.com) - Gerade einmal 19 Fahrzeuge werden am kommenden Wochenende das fünfte Saisonrennen der American-Le-Mans-Series (ALMS) in Angriff nehmen. Eine der vier Kategorien, die GT1-Klasse, ist nach dem Rückzug der Werks-Corvettes sogar gänzlich unbesetzt.

© Audi

Die Markenvieltfalt der ALMS-Prototypen hat stark nachgelassen

Auch im Kampf um die Siege trat in der Saison 2009 eine gewisse Eintönigkeit ein, denn nach dem Rückzug von Audi und Porsche haben die drei Acuras in den aktuellen Krisenzeiten eigentlich keinen ernsthaften Gegner mehr. Viele Baustellen also für ALMS-Chef Scott Atherton, der sich der Lage durchaus bewusst ist.#w1#

"Wir arbeiten schon einige Monate lang an unseren Plänen für das Jahr 2010", klärte Atherton nun gegenüber 'Autosport' auf, wobei eine mögliche Alternative die Begrenzung auf nur noch jeweils eine Prototypen- und GT-Klasse ist. "Die ALMS hat in dieser Angelegenheit ihr Interesse ausgesprochen, aber wir verstehen gut, warum es zwei Prototypenklassen gibt.

Was bei den 24 Stunden von Le Mans "Sinn mache", muss jedoch nicht für den US-Markt gelten. Atherton gab sich vorsichtig: "Es gibt verschiedene Optionen, die wir unter gewissen Umständen in Betrachtung ziehen. Ganz nach dem Motto: Wenn dies passiert, machen wir das und wenn das passiert, dann werden wir das unternehmen."

Diskussionen mit dem ACO werden also ins Haus stehen, denn Langeweile ist ein Motorsportbegriff, der in den USA überhaupt nicht zu verkaufen ist. Das betrifft übrigens nur die Prototypen, denn die GT2-Kategorie erfreut sich nach wie vor großer Markenbeliebtheit.

In Lime Rock treten wieder Porsche, Ferrari und BMW gegen je eine Dodge Viper, einen Panoz Esperante und einen Ford GT an. Dazu will auch der krisengeschüttelte General-Motors-Konzern mit seiner Marke Chevrolet in der GT2 mitmischen. Was in der Frage um den Gesamtsieg jedoch nicht weiterhilft...